Die Befragung für den diesjährigen Sektreport wurde von Ende Oktober bis Mitte November 2021 durchgeführt, also noch vor dem kurzen Lockdown vor Weihnachten. Die Ergebnisse zeigen, dass sich das Konsumverhalten deutlich von den Jahren davor unterscheidet. So gehen 64% der Befragten grundsätzlich weniger häufig in ein Lokal als vor der Pandemie. Auch bei der Gruppe der 18- bis 29-Jährigen gibt mehr als die Hälfte an, weniger oft in Restaurants und Cafés zu gehen. Das schlägt sich auch im Sektkonsum nieder: In allen Altersgruppen ist grundsätzlich ein leichter Rückgang zu beobachten. Dafür steigt die Zahl derer, die Sekt nicht nur zu besonderen Anlässen, sondern auch im Alltag entdecken und genießen: Während letztes Jahr nur jede:r Vierte abseits von Anlässen zu einem Glas Sekt gegriffen hat, ist es heuer bereits jede:r Dritte.
Alltäglicher

Was Sekt betrifft, so zeigt sich: Die Pandemie verändert das Konsumverhalten offenbar nachhaltig. Es wird zwar weniger gefeiert, allerdings kommen die prickelnden Weine stattdessen öfter mal einfach im Alltag ins Glas. Das stellt jedenfalls der Schlumberger Sektreport fest.
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Als Grund für die Veränderungen im Ausgehverhalten geben 57% der Befragten an, sich bereits an das viele Daheimsein gewöhnt zu haben. Ebenso viele sind selektiver bei der Wahl der Begleitung und überlegen nun genauer als früher, mit wem sie sich treffen. Lediglich bei den jungen Österreicher:innen zwischen 18 und 29 hat rund ein Drittel (32%) mehr Lust zu feiern – aber auch in dieser Bevölkerungsgruppe feiert fast die Hälfte aktuell mehr zu Hause als früher, in der Gesamtbevölkerung sind es 40%. Insgesamt hat der überwiegende Teil der Befragten sein Kaufverhalten bei Sekt und Alkohol nicht großartig verändert: 11% kaufen weniger oft, 8% dafür sogar häufiger als früher. 57% kaufen Sekt zumindest ein- bis zweimal im Jahr und immerhin 10% monatlich. Gerade bei den Jüngeren ist dieser Wert stark gestiegen – mittlerweile kauft jede:r Vierte der 18- bis 29-Jährigen zumindest einmal pro Monat Sekt. Die Bezugsquelle Nummer 1 bleibt mit 78% der Supermarkt.