Anbau ausgebaut

Gemüse gewinnt in unserer Ernährung zunehmend an Bedeutung. Das Bewusstsein für nachhaltige Lebensführung wird auch in Zukunft eine höhere Nachfrage nach regional angebauten Sorten zur Folge haben, ist die LGV Sonnengemüse überzeugt.

Kategorie: Stories

Nach der Verschmelzung der beiden Erzeugerorganisationen LGV Gärtnergemüse und Seewinkler Sonnengemüse zur LGV Sonnengemüse startet man in die erste gemeinsame Gemüsesaison. Heuer will die Genossenschaft über 3 Mio. € in Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung, Ressourcenschonung und Verpackungsvermeidung investieren. Ziel ist u.a., Plastik einzusparen und gleichzeitig den Anforderungen des LEH bezüglich Hygiene, Sichtbarkeit des Produkts und Selbstbedienungstauglichkeit zu entsprechen. So wird die Kühlanlage am Hauptstandort in Simmering zur Gänze erneuert. Am Plan stehen außerdem neue Sortieranlagen für Spitzpaprika und Melanzani sowie Gerätschaften, die die Effizienz und Genauigkeit bei der Mini-Gemüse-Verpackung erhöhen. Auch die Ressourcen in der Produktentwicklung wurden aufgestockt. Aufgrund der wachsenden Beliebtheit asiatischer Gerichte werden Anbauversuche mit Exoten wie u.a. Okra oder Schotenrettich gestartet.

Einzigartig.
Freilich stellte die Covid-19-Situation auch die Gärtnergenossenschaft vor neue Herausforderungen. Jedoch ist die Produktion auf über 150 kleinstrukturierte Familienbetriebe verteilt, so kann eine Belieferung garantiert werden. Durch die weltweit einzigartige Stadtlandwirtschaft kann sich etwa Wien während der Saison mit Gemüse komplett selbst versorgen. Was Ausfälle von Ernte­helfern betrifft, wurde bereits vorab entsprechende Vorsorge getroffen. „In der momentanen Situation ist die Bedeutung von LGV Sonnengemüse als wichtiger Versorger Österreichs mit Frischgemüse noch mehr in den Fokus der Wahrnehmung gerückt. Vielen Dank an alle Gemüsebauern, Gärtner und Familienbetriebe für ihren Einsatz in diesen herausfordernden Zeiten“, sagt Vorstand Josef Peck.