Aus aller Welt

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Regionalität ist derzeit in aller Munde – und das ist auch berechtigt im Sinne einer funktionierenden heimischen Wirtschaft und hinsichtlich ökologischer Themen. Aber es gibt natürlich Spezialitäten wie Champagner, Schweizer Schokolade, belgisches Bier, Gewürze aus aller Welt oder Früchte wie Orangen, auf die keiner von uns verzichten möchte.

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Integriert.
Insofern sind internationale Produkte aus den Regalen des Handels einfach nicht wegzudenken, bereichern sie das Angebot doch massiv. Hinzu kommen außerdem zwei Punkte, die beim Thema „Internationale Produkte“ berücksichtigt werden müssen. Einerseits steigt – aufgrund der großen (Fern-)Reise-Lust und sicher auch aufgrund des immensen Angebots an internationalen Restaurants – der Appetit der Verbraucher nach exotischen Gerichten, so genanntem Ethno-Food. Vieles davon, etwa Currys oder Tex-Mex-Wraps, ist längst in den alltäglichen Speiseplan integriert worden. Die dafür nötigen Zutaten nicht im klassischen LEH zu finden würde bedeuten, dass die Konsumenten (wieder) Spezialgeschäfte wie den Asia-Shop konsultieren müssten. 
Heimelig.
Der andere Gesichtspunkt: Verbraucher mit Migrationshintergrund – insbesondere aus der Balkan-Region – sind eine nicht zu vernachlässigende Zielgruppe des Handels, die sich auch ganz besonders freut, wenn sie bekannte Marken und Produkte, die für ihre kulinarische Identität (bzw. einfach für das Lieblingsessen der Familie) wichtig sind, im LEH findet. Wie wichtig diese Brands und Produkte sind, zeigt auch das enorme Angebot an Ethno-Märkten, das zum Beispiel in Wien herrscht: Über 1.000 Läden versorgen alleine in der österreichischen Bundeshauptstadt sowohl die Ur-Wiener als auch die multinationale Bevölkerung mit Waren aus aller Welt.
Gefragt.
Insgesamt zeigt sich also, es gibt drei wichtige Gründe, warum der LEH (weiterhin) auf Multikulti setzen sollte: Zum einen ist die Riege der traditionsreichen Spezialitäten (wie Schweizer Schokolade) einfach auf Grund ihrer Qualität gefragt, zum anderen haben sich die Ernährungsgewohnheiten der Österreicher stark verändert (Ethno-Food) und zum dritten leben viele Menschen in diesem Land, die andere Ess- und Markenvorlieben mitbringen. Die Umsätze in vielen dieser internationalen Produktgruppen zeigen übrigens stark nach oben, was das große Potential des Themas untermauert.