




Alkohol wird in der Leber abgebaut und stört den Fettstoffwechsel, was bei regelmäßigem Konsum die Entwicklung einer Fettleber begünstigt und in Folge zu einer Hepatitis und im schlimmsten Fall zu einer Leberzirrhose führen kann. Eine Fettleber (nicht aber die Zirrhose!) kann sich bei Alkoholabstinenz wieder vollständig zurückbilden, daher sind alkoholfreie Phasen generell von Bedeutung. Aber nicht nur die Leber leidet: Alkohol reizt u.a. die Schleimhäute und begünstigt damit Entzündungen jener Körperregionen (Speiseröhre, Magen-Darm-Trakt), die mit Alkohol direkt in Berührung kommen. Außerdem kann er zu Entzündungen der Bauchspeicheldrüse führen, das Immunsystem schwächen und wirkt sich – bei einem nicht verantwortungsvollen Konsum – negativ auf das Gehirn und die Psyche aus.
Um diese Folgen zu vermeiden, empfiehlt das Bundesministerium für Soziales und Gesundheit, nicht nur bewusst alkoholfreie Tage und längere abstinente Zeiträume einzuhalten, sondern sich an folgenden Grenzwerten zu orientieren: Die Harmlosigkeitsgrenze markiert die maximale Konsummenge mit einem niedrigen Risiko. Diese liegt bei etwa 20g Reinalkohol, was ca. einem halben Liter Bier oder zwei Achteln leichtem Wein entspricht. Die Gefährdungsgrenze, und somit ein hohes gesundheitliches Risiko, erreichen Männer mit durchschnittlich 60g Reinalkohol täglich (drei halbe Liter Bier bzw. sechs Achteln Wein) und Frauen mit durchschnittlich 40g Reinalkohol pro Tag (zwei halben Litern Bier oder vier Achteln leichten Weins). Die Empfehlung des Ministeriums lautet daher: „Gesunde erwachsene Menschen sollten im Tagesschnitt nicht mehr als 20g reinen Alkohol pro Tag trinken.“