Boom. Krisengewinner ist zudem das Bio-Segment, das erstmals einen wertmäßigen Anteil von 10% erreichte. € 190,- gaben die heimischen Haushalte durchschnittlich im Jahr 2020 für frische Bio-Lebensmittel aus, um € 33,- mehr als im Jahr davor.
Bewusst

Ob die Prioritäten nach einem Ausklingen der Pandemie die gleichen sind, bleibt zwar abzuwarten. Aktuell zeigt sich ein erhöhtes Bewusstsein der Konsumenten für Qualität, Regionalität und Bio, während der Aktionsanteil leicht sinkt.
Kategorie: StoriesDies offenbart die aktuelle RollAMA, das AMA-Haushaltspanel für die Warengruppen Milch, Molkerei-, TK- und Frische-Produkte (exkl. Brot/Gebäck) sowie Obst- und Gemüsekonserven. Gerade während der Lockdown-Phasen stiegen sowohl die gekauften Mengen als auch die Ausgaben in sämtlichen Einkaufsquellen, wie LEH, Diskont, Märkte/Direktvermarkter, Fachgeschäfte. Eine Ursache liegt freilich in der Gastronomieschließung begründet.
Gewinner.
2020 wurden durchschnittlich pro Haushalt € 170,- im Monat (+ € 20,- / Monat zu 2019) für die genannten Warengruppen ausgegeben. Den wertmäßig größten Anteil verbucht Wurst / Schinken (18,7%), gefolgt von Milch, Joghurt und Butter (15,7%) und Fleisch (14,4%). Mengenmäßig feierten im vergangenen Jahr alle Arten von Kohlgemüse (+32%) ein ungeahntes Revival. Haltbare Produkte wie Gemüsekonserven (+28,1%), Fertiggerichte (+21,7) und TK-Obst (+21,4) verbuchten ebenso ein starkes Mengenwachstum. Wichtige Koch- und Backzutaten wie Eier und Butter landeten auch häufiger als im Jahr davor im Einkaufswagen. Das kleine, aber interessante Butterschmalz-Segment wuchs mengenmäßig sogar um 30%. Außerdem ins Auge springt die weiße Milchprodukte-Palette (Menge +9%). Lediglich Frischmilch (Menge -5,5%, Wert -2,1%), setzte den Trend nach unten fort, während ESL-Milch (Menge +10,7%, Wert +17,4%) nach oben schnellte.