Ulrike Becwar: Im Frühling lassen wir die Apfelbäume immer von einem Fachmann schneiden. Das ganze Jahr über werden keine Spritzmittel oder dergleichen angewendet. Im Herbst ist eigentlich die meiste Arbeit für uns – das tägliche Äpfelklauben. Wir müssen die Äpfel vom Boden aufheben, sobald sie heruntergefallen sind. Diese werden dann – fast täglich – an einen Obstverwertungsbetrieb zur Weiterverarbeitung übergeben, oder wir verwerten die Äpfel für uns selber.
Welche Apfelsorten kultivieren Sie?
Gernot Becwar: Der Obstgarten besteht aus den Sorten weißer Klara-Apfel, Bohnapfel, Weißbrocher, Kronprinz Rudolf, Eisapfel, außerdem haben wir einige neu gepflanzte Bäume, z.B. Schaftnasen, Enterprice und Bellefleur.
Für welche Produkte werden Ihre Äpfel verwendet?
Gernot Becwar: Apfelsaft.
Welchen Problemen bzw. Herausforderungen begegnet man als Apfelbauer?
Gernot Becwar: Ein Problem ist Frühfrost, bei jungen Bäumen stellt auch Hasen- oder Rehverbiss ein Problem dar. Eine Herausforderung ist es oft, geeignete Personen zu finden, die unsere alten Obstbäume schneiden können.
Und was sind die besonders schönen Seiten an Ihrem Beruf?
Ulrike Becwar: Da wir die Streuobstbäume in unseren Garten integriert haben, ist besonders der Frühling schön, da können wir die Bienen beobachten, wie sie von Blüte zu Blüte fliegen, der ganze Garten summt. Ein besonderes Erlebnis im Frühherbst ist es, in den ersten reifen Apfel zu beißen und den ersten Apfelstrudel oder ein Apfelkompott mit den eigenen Äpfeln zu machen.
Herzlichen Dank für das Gespräch!