So zeigen die RollAMA-Zahlen für das Gesamtjahr 2023 u.a., dass sich der Umsatz von Bio-Frischeprodukten im Lebensmitteleinzelhandel um 5,3% (auf rund 873,6 Mio. €) gesteigert hat. Langfristig betrachtet wuchsen die Umsätze im Bio-Bereich seit 2019 um mehr als 50%. Die Absatzentwicklung war allerdings im Vorjahr angesichts der Teuerungen, wie in vielen anderen Bereichen, auch bei Bio leicht rückläufig (-2,8%). Die höchsten Bio-Anteile findet man im LEH nach wie vor in der MoPro. Frisch- und ESL-Milch haben mit 28,3% den höchsten wertmäßigen Bio-Anteil aller RollAMA-Warengruppen, gefolgt von Joghurt mit knapp 25%. Eine erfreuliche Entwicklung erzielten die Bio-Anteile bei Frischobst und -gemüse: Hier wuchsen die Bio-Anteile auch im vergangenen Jahr kontinuierlich weiter. Frischgemüse ist damit zur Warengruppe mit den dritthöchsten wertmäßigen Bio-Anteilen (22,7%) aufgerückt.
Biologische Fakten

Im Rahmen der Biofach präsentiert die AMA-Marketing traditionell die neuesten Bio-Kennzahlen aus dem LEH, die aus dem RollAMA-Haushaltspanel gewonnen werden. Diese belegen u.a., dass Bio-Lebensmittel trotz Teuerung weiterhin gefragt sind.
Kategorie: Stories, FoodDifferenzen.
Bei Fleisch und Geflügel blieben die Bio-Anteile, trotz hoher Preisdifferenz zwischen biologisch und konventionell, stabil bei rund 7%. Im Durchschnitt zahlten die Verbraucher:innen € 17,28 für ein Kilogramm Bio-Fleisch. 2019 waren es € 13,62 pro Kilogramm. Generell waren die Preisunterschiede zwischen biologischen und konventionellen Produkten 2023 je nach Warengruppen unterschiedlich hoch und lagen zwischen knapp 10% bei Frischmilch und bis zu 85% bei Fleisch und Geflügel. Bio-Eier waren im Schnitt um 62% teurer als ihre konventionellen Pendants. Bei Käse und Butter lag die Differenz bei 28,4 bzw. 23,2%.