Chancenreich

Auch für den Gastro-Großhandel war 2020 ein durchwachsenes Jahr. Das Handelshaus Wedl zieht Bilanz und blickt zugleich – trotz allem – optimistisch in die Zukunft.

Kategorie: Stories
Mit dem ersten Lockdown nahm die bis dahin erfolgreiche Wintersaison 2020 ein abruptes Ende. Erst im Sommer stiegen die Umsätze wieder annähernd auf das Vorjahresniveau. Allerdings waren starke regionale Unterschiede zu bemerken: Während die Sommersaison in Oberösterreich und Kärnten stark war, entwickelte sich der Städtetourismus nur schleppend. Bedingt durch die zweite Corona-Welle und den damit verbundenen Lockdown kam es im letzten Quartal zu einem erneuten Umsatzeinbruch. Insgesamt sank der Gruppenumsatz im Vorjahr um 26,8%.
ONLINE. Beim Handelshaus Wedl ist man bemüht, auch Chancen aus der Krise zu ziehen; so ist ein starker Digitalisierungsschub zu verzeichnen: der E-Commerce-Anteil konnte im Vergleich zu 2019 um 6% gesteigert werden. Ein weiterer positiver Aspekt ist der starke Fokus auf das Thema Regionalität. Hier konnte das rot-weiß-rote Familienunternehmen punkten: „Auch die heimische Gastronomie und Hotellerie tendiert wieder vermehrt dazu, primär bei österreichischen Betrieben und auch verstärkt regionale Ware zu kaufen. So ist es uns in der Krise gelungen, diverse Neukunden zu akquirieren“, erklärt Lorenz Wedl, Sprecher und Mitglied der GF des Handelshaus Wedl.


AUSBLICK. Derzeit wird die Digitalisierung im Unternehmen weiter forciert: Z.B. wird der Webshop zu einem Kundenportal samt App ausgebaut. Mittelfristig sind an den Standorten energieeffizientere Kühlanlagen, neue Möbel sowie komplette Neubauten vorgesehen. Und auch der LKW-Fuhrpark erlebt Neuerungen: „Im engen Austausch mit unseren Kunden ist es uns gelungen, die Belieferungszyklen und die Tourenplanung ganz im Sinne der Umwelt und unserer Kunden zu optimieren.“
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