Die Hundert­jährige

Die Marke „Alma“ wird im Oktober 100 Jahre alt. Was aus der Not heraus entstanden ist, erwies sich als echte Erfolgsgeschichte.

Kategorie: Stories
Ganz offiziell beginnt die Story von Alma im Jahr 1921. Um die Entstehungsgeschichte darzustellen, muss man aber nochmal ein paar Jahrzehnte zurückgehen. Mitte des 19. Jahrhunderts initiierte der Bregenzerwälder Bauer Franz Michael Felder gemeinsam mit weiteren Landwirten, Sennern und Sennerinnen die Gründung des Landwirtschaftlichen Käsevereins Bezau, um dadurch das Monopol der sog. Käsegrafen zu brechen. In weiterer Folge wurde dann 1921 das genossenschaftliche Unternehmen Alma gegründet. Seit damals steht die Brand für Schmelzkäseprodukte, aus einem ganz pragmatischen Grund. Denn: Die Naturkäselager waren 1921 voll, weshalb man sich für die Errichtung der ersten Schmelzkäserei Österreichs entschloss. „Somit ist ‚Alma‘ die älteste Schmelzkäsemarke Österreichs“, hält Daniel Marte, Vorstandsmitglied der Rupp AG fest. Zu letzterer gehört Alma nämlich seit 2008. Durch die Übernahme wurden Investitionen für künftiges Wachstum gesichert. Im Alltagsgeschäft hat sich dadurch wenig geändert: Sämtliche MitarbeiterInnen wurden von Rupp übernommen, die bestehenden Geschäftsfelder weitergeführt und auch die Marke „Alma“ blieb erhalten. Und noch etwas ist in der langen Geschichte von „Alma“ gleich geblieben: Als Markenzeichen fungiert bis heute die „Alma Sennerin“ in der Bregenzerwälder Juppe, freilich in einer modernisierten Version.


VIELES BLEIBT. „Alma“ ist heute sowohl mit Schmelzkäseprodukten als auch Naturkäse-Spezialitäten gut im LEH vertreten, verfügt aber zugleich über drei eigene Verkaufsläden, vier Sennereien sowie einen Webshop. Die Konsumenten schätzen dabei auch, was hinter der Marke steht. Bereichsleiter Christof Abbrederis: „Alma steht für die Kooperationen mit Sennerinnen und Sennern und ist ein Garant für den Erhalt der kleinstrukturierten Milch- und Alpwirtschaft. Das gilt im Jahr 2021 und ist auch unser Weg für die Zukunft.“