Die Mission der sichtbarsten Kampagne des Landes bleibt freilich die gleiche: Im dynamischen Wettstreit mit Handelsmarken soll die Aktion des Österreichischen Verbands der Markenartikelindustrie (MAV) auf die Leistungen der Original-Herstellermarken aufmerksam machen. Günter Thumser, GF des MAV: „Den Wettstreit um die Wahlfreiheit der Konsument:innen entscheiden die Handelskonzerne in Österreich zunehmend deutlich – und ungeniert! – in ihre eigene Richtung. Der Anteil an Eigenmarken beträgt im FMCG-Schnitt bereits 38%, bei Packaged Food bereits 46%.“
INNOVATIONSMOTOREN. Eine der Leistungen starker Herstellermarken ist insbesondere die Innovationstätigkeit, die die Branche aktuell v.a. im Bereich Nachhaltigkeit erbringt. Die zunehmend hohen Ansprüche an die Güte der Waren des täglichen Bedarfs – z.B. Herkunftskennzeichnung, Tierwohl-Auflagen, nachhaltige Roh- und Packstoffe sowie Lieferketten – verursachen freilich immense Kosten in den Unternehmen. Josef Braunshofer, Präsident des MAV und GF Berglandmilch eGen: „Hier erwarten wir eine enge und aufrichtige Kooperationsbereitschaft unserer Handelspartner, wenn es darum geht, aufklärend auf die Konsument:innen einzuwirken. Höhere Qualitätsansprüche gibt es nicht geschenkt.“ Ein Appell geht im Zuge dessen auch an die Politik. Braunshofer: „Wir appellieren an die Politik, bei der fast schon unüberschaubaren Vielzahl neuer Regularien eine holistische Betrachtungsweise auf das gesamte System einer Wertschöpfungskette und seiner Nachhaltigkeit in allen drei Dimensionen anzuwenden. Es ist nämlich die ökonomische Nachhaltigkeit, die erst Investitionen in die ökologische und soziale Nachhaltigkeit ermöglicht!“