Thomas Zechner: Es ist unser Auftrag, unsere Industrie- und Handelspartner durch Dienstleistun-gen im Backup-Prozessbereich zu entlasten, damit sich diese auf ihre Kerngeschäfte konzentrieren können. Unser Dienstleistungsnetzwerk fördert gezielt die Zusammenarbeit von Industrie und Handel und schafft damit Vorteile für beide Seiten. Mit unseren Dienstleistungen sind wir in elf Ländern in Europa vertreten, wobei wir europaweit ca. 17.500 Industriepartner und 1.700 Handels-partner haben. In Österreich sind es in etwa 1.700 aus der Industrie und ca. 250 auf der Handels-Seite. Von Wien aus bearbeiten wir die Märkte Österreich, Ungarn, Kroatien und Slowenien.
Thomas Zechner: Im Rahmen unserer Europäischen Zentralregulierung, der Zahlungsabwicklung zwischen FMCG-Industrie und Handel, wickeln wir einen Verrechnungsumsatz von ca. 51 Mrd. € – in Österreich ca. 2,1 Mrd. € – ab. Wir sind der größte EDI-Provider in Europa mit einem Belegvolu-men von ca. 28 Mio. Belegen im Jahr (in Österreich ca. 1 Mio. Belege). Eine weitere Säule unseres Dienstleistungs-Portfolios ist die Bündelung von Artikelstammdaten und Bilddaten von der Indust-rie für unsere Handelspartner. In diesem Bereich stellen wir ca. 2,24 Mio. Artikelstammdaten und ca. 260.000 Bilddaten zur Verfügung. Außerdem haben wir in den letzten Jahren unser Marktfor-schungs-Tool „Mapis“ erfolgreich am Markt eingeführt. Alle diese Dienstleistungen haben sich dank laufender Weiterentwicklungen positiv entwickelt.
Thomas Zechner: Zwei wichtige Themen sind immer zu hinterfragen, nämlich: Kann ich mit meinem Produkt die Kundenerwartungen befriedigen? Und, mit welchen Innovationen kann ich den End-verbraucher positiv überraschen? Die Voraussetzungen und die Rahmenbedingungen haben sich dabei in den letzten Jahren massiv verändert. Alle Unternehmensbereiche, von Produktentwick-lung über Produktion bis zu Marketing und Sales, sind mit umfassenden Herausforderungen aus der Digitalisierung konfrontiert. Aus Sicht der Markant sind aber vor allem bei den innerbetriebli-chen Prozessen viele Optimierungspotenziale noch nicht ausgeschöpft. Wir haben als Outsourcing-Partner für Zentralregulierung, EDI und Artikeldaten gemeinsam mit unseren Industrie- und Han-delspartnern erfolgreiche Tools und Anwendungen entwickelt, die laufende Prozessoptimierung gewährleisten.
Thomas Zechner: Wie schon erwähnt, sehen wir Digitalisierung neben Online-Shopping vor allem als Optimierung von innerbetrieblichen Prozessen. In diesen Bereichen sind die Unternehmen aus Industrie und Handel an sehr viele Ressourcen gebunden, die keinen Mehrwert für den Endkun-den darstellen. Online Shopping wird aufgrund der immensen Ladendichte in Österreich nur lang-sam wachsen. Sollte es innovative Konzepte für die Last Mile geben, könnte sich die Entwicklung dynamischer darstellen.
Thomas Zechner: Ich glaube, die österreichischen Unternehmen zeichnen sich durch eine sehr ho-he Produktqualität aus. Außerdem werden Produktinnovationen, vor allem im Food-Bereich, von den österreichischen KonsumentInnen regelmäßig sehr positiv aufgenommen.
Thomas Zechner: Besonders gefreut hat mich die dynamische Entwicklung unserer Dienstleistun-gen, und dies ist sogleich auch die größte Herausforderung in einer schnelllebigen Branche. Weiters bin ich von unserem multinationalen Team in Wien begeistert.
Thomas Zechner: Ich bin der klassische Offline-Einkäufer mit einer hohen Affinität zu Händlern in der Nachbarschaft. Wenn ich Lebensmittel einkaufen gehe, suche ich regelmäßig unterschiedliche Händler auf. Für mich ist es immer spannend, neue Konzepte und Ideen zu entdecken.