Eine Gin-de wert

Er ist in aller Munde: der Gin. Schon seit Jahren ist der Hype rund um den Wacholderschnaps ungebrochen. Die Folge: immer mehr spannende Variationen der Kult-Spirituose stehen zur Auswahl.

Kategorie: Stories
Es war alles andere als eine Schnapsidee, als die beiden britischen Freunde, Neil Everitt und Bob Fowkes – beide eingefleischte Gin-Fans – beschlossen, ihren eigenen Gin zu kreieren. Gemeinsam mit zwei weiteren Freunden machten sie sich an die Arbeit. Praktischerweise verfügten alle bereits über berufliche Erfahrung in der Getränke-Industrie und kannten sich mit Gin-Destillation aus. Das erklärte Ziel war von Anfang an, einen Gin zu kreieren, der „wie kein anderer“ ist. Es sollte ein Gin werden, der so weich und sinnlich ist, sodass man ihn pur, auf Eis, trinken möchte. 2008 gingen die Freunde tatsächlich mit ihrem ersten Gin der Marke „Brockmans“ auf den Markt. Ihr Slogan: „Like no Other“.
Weltweit.
In den letzten Jahren schuf sich „Brockmans“ Gin nicht nur in Großbritannien eine eingefleischte Fangemeinde – bereits in über 30 Ländern wird „Brockmans“ eifrig getrunken – allen voran in Spanien, wo fruchtige und beerige Gins derzeit extrem beliebt sind. Denn „Brockmans“ unterscheidet sich nicht nur aufgrund seiner auffällig schwarzen Flasche von anderen Gins. Im Vergleich zu seinen Kollegen ist der „Brockmans“ ein angenehm weicher Gin, bei dem der typische Wacholdergeschmack ein wenig in den Hintergrund tritt. 
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Mazeration.
Sein ungeahnt vielfältiges und abwechslungsreiches Geschmacksprofil erhält er durch die Aromatisierung mit elf Botanicals: Heidelbeeren, Brombeeren, Mandeln, Iriswurzel, Süßholz, Koriander, Angelika, Zitronen- und Orangenschalen, Kassiarinde und natürlich Wacholder. Diese werden vor der Destillation für 24 Stunden in Alkohol eingelegt. Dadurch werden Öle und Aromen aus den Botanicals gelöst. Anschließend wird in einer traditionellen Kupferblase mehrfach destilliert.
Schluckweise.
Probiert wird der „Brockmans“ am besten pur – zu Beginn ohne Eis, auf Zimmertemperatur. Danach gibt man einen Eiswürfel dazu und probiert erneut, um sich einen Eindruck über das vielschichtige Aroma zu verschaffen. Erst dann sollte man mit den verschiedenen Tonics und Mixern experimentieren. Für den Perfect Serve besteht die Garnitur aus einer Grapefruit-Zeste und zwei Heidelbeeren. 
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