Nikolaus Huber, Präsident des MAV: „Diese Gemeinschaftskampagne der großen Marken ist eine wichtige Initiative, um in der Öffentlichkeit die Bedeutung unserer Branche für die Gesellschaft aufzuzeigen.“ Und diese Bedeutung ist vehement. Österreich ist nämlich ein Unikat. Nicht nur, dass es wohl weltweit vermutlich keine ähnliche geschlossene Aktion der Markenartikelbranche gibt, es gibt auch kaum ähnlich konzentrierte Märkte. Diese Konzentration macht sich aktuell wieder in der Tatsache bemerkbar, dass die Preise zwar in allen Bereichen nach oben klettern – nicht aber im Bereich der Lebensmittel. Und das obwohl hier die Kosten im zweistelligen Bereich gestiegen sind.
NICHT GESCHENKT. Bei der Präsentation der Kampagne führte Huber aus: „Wir erwarten eine enge Kooperationsbereitschaft unserer Handelspartner, wenn es darum geht, aufklärend auf die Konsument:innen einzuwirken. Höhere Qualitätsansprüche – etwa in den Bereichen Herkunft, nachhaltige Roh-/Packstoffe, Lieferkette – gibt es nicht geschenkt. Schon gar nicht, wenn rundum eine seit Jahrzehnten nie erlebte Kosteninflation schon die bisherige Basis deroutiert.“ Und GF Günter Thumser fügt hinzu: „Wenn in den Medien bereits darüber räsoniert wird, wieso gerade die heimischen Lebensmittelpreise noch nicht von der Inflation erfasst sind, dann zeigt dies deutlich, wer die enormen Kostenschübe bei Rohwaren, Verpackung, Energie und Transport noch ‚allein‘ trägt. Die Hersteller können nicht länger zweistellige Kostenerhöhungen intern abfedern, wohlgemerkt zusätzlich zu den Kostenkonsequenzen zahlreicher neuer Regularien.“ Die 26. Kampagne ist also mehr denn je auch dazu angetan, die verlässlichen Qualitäten, die Marken bieten, nicht als gegeben und geschenkt, sondern als Ergebnis beständiger Investitionen und Innovationen in der Wahrnehmung der Verbraucher:innen zu verankern.