Seit 2019 verwendet Gunz für sämtliche Pralinen- und Schokoladeartikel ausschließlich Fairtrade-Kakao – eine weitreichende Entscheidung, die natürlich nicht von heute auf morgen umgesetzt werden konnte. „Die Umstellung von bereits mehr als 200 Produkten aus rund 15 verschiedenen Produktionsstätten in ganz Europa war eine sehr große Herausforderung“, schildert GF Michael Temel. Aber es war auch ein Upgrade, das etwas bewegt hat und das umso beeindruckender war, als Gunz doch für Produkte im Preiseinstiegsbereich bekannt ist. Temel: „Wir wollen damit signalisieren, dass Faktoren wie Verantwortungsbewusstsein, Fairness und Nachhaltigkeit nicht zwingend im höheren Preissegment angesiedelt oder mit höheren Preisen verbunden sein müssen. Fair produzierte Produkte sollen für alle zugänglich sein.“
UNTERSCHIED. Selbstverständlich ist es durchaus sinnvoll, nicht nur Premium-Käufer hinsichtlich des verwendeten Kakaos zu sensibilisieren. Schließlich macht es einen Unterschied, ob wir in Österreich die billigsten oder die fairsten Rohstoffe verwenden. „Durch unsere Entscheidung, nur noch fair produzierten Kakao für unsere Pralinen- und Schokoladeartikel zu verwenden, können wir das Leben der Kakaobauern vor Ort direkt beeinflussen. Durch das Bezahlen von Mindestpreisen und einer Fairtrade-Prämie werden diese gerecht bezahlt. Es geht aber auch darum, den Bauern dadurch aufzuzeigen, dass ihre Arbeit wertgeschätzt wird. Gleichzeitig wird Sklaverei, ausbeuterische Kinderarbeit und Zwangsarbeit verhindert“, so Temel.