1889 legte Johann Baptist Woerle mit der Eröffnung seiner Emmentaler-Käserei den Grundstein für das Unternehmen. Heute steht Gerrit Woerle als Vorsitzender der Geschäftsführung an dessen Spitze. Seine Schwester Silvia Woerle ist verantwortlich für die Unternehmenskommunikation und Sonja Kopfsguter ist als Gesundheitsbeauftragte ebenfalls an prägender Stelle im Betrieb tätig. „Als Familienunternehmen pflegen wir besondere Beziehungen zu unseren Mitarbeiter:innen. Daher bin ich sehr froh, dass meine beiden Schwestern Bereiche verantworten, in denen sie ein offenes Ohr für die Menschen haben, die zum Teil bereits in zweiter oder dritter Generation bei uns tätig sind.“ Auch mit vielen seiner Milchlieferant:innen ist Woerle bereits seit Generationen verbunden. Handschlagqualität und langfristige Partnerschaften sind für die Woerles bis heute zentrale Parameter.
Lebenswert.
Nachhaltiges Wirtschaften zählt ebenfalls seit jeher zu den Unternehmenswerten. „Denn eine artenreiche, fruchtbare Umwelt sowie Rohstoffe, die im Einklang mit der Natur gewachsen sind bzw. Milch, die von gesunden Milchkühen stammt, sind die Voraussetzungen dafür, dass wir qualitativ hochwertige Naturkäsespezialitäten produzieren können“, so Gerrit Woerle. Ein Beispiel für ein entsprechendes Projekt ist die 2020 angelaufene Initiative „Artenvielfalt in Bauernhand“, bei der die Schaffung von zusätzlichen Lebensräumen für mehr Artenvielfalt in Österreichs größter zusammenhängender Heumilchregion im Mittelpunkt steht. Kürzlich konnte direkt am Firmengelände in Henndorf der 1.000. Lebensraum angelegt werden. Dabei haben Mitglieder der Unternehmensleitung selbst Hand angelegt und zwei Benjeshecken (Anm.: Hecke aus Totholz) sowie eine Trockensteinmauer gebaut, die nun als Kleinhabitate dienen sollen. Dass diese engmaschig vorkommen, ist übrigens in Sachen Biodiversität wichtig, da kleinste Insekten oft nur Distanzen von bis zu 100 Metern überwinden.
