Methan gehört wie CO2 zu den Treibhausgasen, die in der Atmosphäre Strahlung aufnehmen und die Luft erwärmen. Nach Kohlendioxid ist es das zweitwichtigste vom Menschen verursachte Treibhausgas und hat dabei einen deutlich stärkeren Input auf den Treibhauseffekt als etwa CO2. Aus der öffentlichen Diskussion kennt man Methan in Bezug auf die klimaschädlichen Auswirkungen der Rinderzucht. Längst ist aber klar, dass sich auch der Reisanbau auf die Klimakrise auswirkt. Der Grund ist einfach: Fast überall auf der Welt wird Reis im sog. Nassanbau kultiviert. Reis hält es nämlich wunderbar in gefluteten Feldern aus – ganz im Gegensatz zu anderen Pflanzen, die im Wasser nicht gedeihen können. Das wiederum bedeutet, dass im Nassanbau kein Unkraut dem Reis die Nährstoffe streitig macht und daher auf Unkrautvernichtungsmethoden vielfach verzichtet werden kann. Großartig, eigentlich. Jedoch: Im Wasser zersetzen sich organische Bestandteile, die verfaulen und Methangas emittieren. Soweit das Problem. An Lösungen wird freilich bereits gearbeitet, denn: Die Klimaproblematik zu forcieren ist ganz und gar nicht im Sinne jener Bauern, Verarbeiter und Händler, die von einem guten Klima für eine gute Reisernte abhängig sind.





