Fischfrei happy

Eat Happy – im LEH mit rund 1.000 Kühlvitrinen gut vertreten – erweitert das Sortiment um vegane Sushi-Varianten. Die Testphase läuft noch. Wie sie läuft und warum Fisch-Produkte ohne Fisch ihre Berechtigung haben, wollten wir von Peter Sturm, Geschäftsführer von Eat Happy, im Interview wissen.

Kategorie: Stories
PRODUKT: Bitte verraten Sie uns zunächst, wie es Eat Happy hinsichtlich Umsätze und Distribution geht!
Sturm:
Wir wachsen kontinuierlich. Unsere Kund:innen gehen ja nun auch wieder ins Restaurant, aber die Umsätze zeigen, dass wir weiterhin auf einem sehr guten Weg sind. Unsere Gäste kaufen sich gerne ihr Sushi, um sich etwas zu gönnen oder für die Mittagspause am Arbeitsplatz, und Unternehmen greifen für Meetings zu unseren Sushi-Platten. Wir eröffnen heuer noch eine Handvoll weiterer Shops in ganz Österreich. Laut einer aktuellen Befragung schätzen unsere Kund:innen unser Sortiment und die hohe Qualität der Produkte (96% der Befragten) und sie empfehlen sie sehr gerne weiter. Unsere erfolgreichsten Produkte sind die Klassiker Nigiri und Maki. Wir erweitern das Sortiment zudem um einige Neuheiten, wie z.B. veganes Fisch-Sushi.

PRODUKT: Veganes Sushi – wie kam es zu dieser Entscheidung?
Sturm:
Wir sehen den Anteil jener Menschen, die sich rein vegan ernähren, ständig steigen. Die Gründe sind vielfältig und reichen vom Tierschutz, Umweltgedanken bis zum generellen Interesse an gesunden und rein pflanzlichen Produkten am Teller. Mit unseren drei neuen veganen Fisch-Sushi haben wir auf diesen Wunsch reagiert. Es ist unser Ziel, am Puls der Zeit zu sein.

PRODUKT: Gab es auch im bestehenden Angebot bereits vegane Speisen bzw. wird es hier in Zukunft noch mehr geben?
Sturm:
Ja, auch im bestehenden Angebot hatten wir bereits Veganes – von „Maki Gurke“ bis „Poke Bowl vegan“ oder auch „Mochi Himbeere vegan“. Auch in Zukunft werden wir dieses Segment ausbauen. Bei uns ist für jeden Geschmack und jeden Ernährungsstil etwas dabei.

PRODUKT: Was meinen Sie, wie viel Potential haben pflanzliche Angebote generell?
Sturm:
Die Anzahl der Vegetarier:innen und Veganer:innen in Österreich steigt stetig. Daneben spielen auch Flexitarier:innen eine immer größere Rolle. Vegetarische und vegane Produkte kommen in der Masse an und zwar auch bei Menschen, die nicht vollständig auf Fleisch verzichten wollen. Der Markt ist daher vielversprechend und zeigt weiterhin großes Potenzial. Zudem ist es fast ein Muss. Als führender Anbieter asiatischer Convenience-Produkte verschließen wir nicht die Augen vor diesem Trend. Das Sortiment wird breiter. 

PRODUKT: Können Sie bereits abschätzen, wie die Testphase für das vegane Sushi verläuft?
Sturm: Der Test läuft seit 30. Mai und er läuft sehr gut. Die Kund:innen nehmen das vegane Sushi sehr gut an und es schmeckt ihnen. Wir sehen eine steigende Nachfrage bei unseren Shops und produzieren daher täglich mehr Boxen des veganen Fisch-Sushi.

PRODUKT: Fisch ist ja an und für sich gesund – wie sieht es mit den Nährwerten bei veganen Alternativen aus?
Sturm: Das können wir auch nur differenziert betrachten. Bei veganen Fischersatzprodukten handelt es sich um pflanzliche Alternativen zu Fisch, die darauf abzielen, den Geschmack, die Textur und manchmal auch die Nährstoffzusammensetzung von Fisch nachzuahmen. Die Nährstoffzusammensetzung variiert je nach Produkt (und Hersteller). Da hilft nur ein Blick aufs Etikett. Die von uns verwendeten Fischersatzprodukte basieren auf Tapioka, eine Basis, die glutenfrei und frei von gängigen Allergenen ist, was sie zu einer geeigneten Alternative für Menschen mit Allergien oder Unverträglichkeiten macht. Und: So wie Fisch als gesund gilt, steht außer Streit, dass pflanzliche Nährstoffe ebenfalls als gesund gelten.

PRODUKT: Wir danken für das Gespräch! 

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