Flaschendrehen

Der Gin & Tonic-Trend wird 2021 fortgesetzt – dass sich dieser Drink-Klassiker auch farbenfroh und außergewöhnlich präsentieren kann, stellte Ammersin mit seinen zwei zur Verkostung eingereichten Kandidaten unter Beweis: „Queen O“, eine Mischung aus „Fentimans Valencian Orange Tonic Water“ und dem Gin „McQueen and the Violet Fog“ sowie „Pinky and the Brain“, der sich aus „Fentimans Pink Grapefruit Tonic Water“ und „Brockmans“ Gin zusammensetzt.

Kategorie: Stories
Optik.
Die Gin-Flaschen sind absolute Hingucker: „McQueen and the Violet Fog“ präsentiert sich in einer durchsichtigen Flasche, auf der das schwarz-goldene Kronenlogo sofort ins Auge sticht. Die Flasche wirkt hochwertig, hat gleichzeitig aber auch etwas „Rockiges“, finden wir, vielleicht getriggert durch „Queen“ – in jedem Fall könnte man sich Freddy Mercury sehr gut mit diesem Gin in der Hand vorstellen. „Brockmans“ liefert einen krassen Kontrast: Die rabenschwarze Flasche mit der auffälligen Netzprägung, der verschnörkelten weißen Schrift und den dunklen Rottönen verströmt einen Hauch von „Oh là là“ und lässt uns gedanklich ins Moulin Rouge schweifen. Daneben sorgen die farbenfrohen „Fentimans“-Flaschen für Auflockerung – und machen neugierig auf die Drinks.
Geschmack.
Im Glas tritt somit ein kirschblütenrosa Frühlings-Drink („Pinky and the Brain“) gegen einen sommerlichen, leuchtend orangen Drink („Queen O“) an. Wir starten die Verkostung mit zweiterem und stellen fest: Tatsächlich ergibt die Kombination aus der valenzianischen Orange und dem weichen Gin einen fruchtig-erfrischenden Gin & Tonic, wie man es sich für einen lauen Sommerabend nicht besser wünschen kann. „Pinky and the Brain“ ist – frühlingsgemäß – geschmacklich eher auf der blumig-süßlichen Seite zu verorten, gleichzeitig kommt das bitter-herbe etwas stärker heraus als bei „Queen O“.
Dazu.
Als Speisenbegleiter sehen wir beide Drinks nicht, dazu finden wir sie geschmacklich zu präsent; wenn, dann könnten gegrillte Fleischgerichte oder Burger den ausgefallenen Gin & Tonics Paroli bieten – aber für uns sind sie in erster Linie die perfekten Drinks „davor“ oder „danach“ – und wenn es dazu noch salziges Knabbergebäck gibt, sind wir uns sicher: Es wird nicht bei einem Glas bleiben.
Entscheidung.
Tatsächlich hatte jede Verkosterin bereits nach dem ersten Schluck ihren Favoriten – und sogar die beiden nicht so tonic-affinen Verkosterinnen konnten den außergewöhnlichen „Fentimans“ Tonics ihre Geschmacksknospen öffnen, denn bei beiden Varianten treten die tonic-typischen Bitternoten zugunsten von Frucht und Süße etwas in den Hintergrund.


Das Ergebnis: 3:2 für die „Queen O“.

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