Aus Neugier probieren wir beide Kandidaten in einem ersten Durchgang pur. „Das ist Tequila, richtig guter Tequila“, meinte eine Verkosterin nach dem ersten Schluck vom „Blanco“. Dieser kündigt sich bereits durch milde, fruchtige Noten in der Nase an und ist geschmacklich viel weicher als die Tequilas in unseren Jugenderinnerungen. Sozusagen eine edle Erwachsenenversion des Party-Shots von damals. „In einer Blindverkostung hätte ich das nicht als Tequila erkannt“, gibt eine Dame der Runde unumwunden zu, als sie den „Añejo Cristalino“ kostet. Tatsächlich zeigt sich hier eine sehr reife Tequila-Version, in deren dezente Fruchtigkeit (wir einigen uns auf Zwetschke) sich milde Briochenoten mischen.