Optik.
Der optische Eindruck der Flaschen kündigt an, was uns bei der Verkostung erwartet, denn während die schlanke, gerillte Flaschenform modern wirkt, vermitteln die Etiketten einen eher traditionellen Eindruck. Der Inhalt des Klassikers präsentiert sich im vertrauten Braunton, das Neuprodukt in leuchtendem Orange. „Eine Verkostung der Gegensätze“, murmelt eine Testerin. Tatsächlich erfindet sich „Gurktaler“ mit dem „Alpen-Aperitif“ neu und rückt vom Abschluss eines Abends – schließlich wurde der klassische „Gurktaler“ üblicherweise als Digestif getrunken – nun an den Beginn.
Geschmack.
Beim ersten Schnuppern steigt uns beim „Gurktaler Alpenkräuter“ die klassische Kräuterlikör-Note in die Nase, der „Gurktaler Alpen-Aperitif“ hingegen duftet intensiv fruchtig. Eine Verkosterin seufzt wehmütig: „Das erinnert mich an diesen Vitaminsaft, den ich als Kind immer zu trinken bekam – ich wollte immer einen zweiten Löffel haben…“ Der Geschmackstest erfüllt die durch die Nase geweckten Erwartungen: vertraut süßlicher Kräutergeschmack beim Klassiker, weniger Süße, dafür umso mehr Frucht beim „Alpen-Aperitif“: In die leichte Süße von Orange und Marille mischt sich die zitronige Frische des Sanddorns, die dem „Alpen-Aperitif“ eine interessante Note verleiht. Nicht zuletzt inspiriert durch die Etiketten verorten wir beide Kandidaten in der Hüttengastronomie – insbesondere das Neuprodukt passt unserer Meinung nach aber ebenso gut zu modernen Gastronomiekonzepten, auch fernab von den Bergen.
Drink.
Um den neuen „Alpen-Aperitif“ einem tiefergehenden Test zu unterziehen, probieren wir ihn auch in der Drinkvariante als „Sanddorn Alpen-Sprizz“. „Den müsste man im Bikini verkosten“, entfährt es einer Verkosterin beim ersten Kosten. Die Runde ist sich einig: Der prickelnde, fruchtige Drink ist mit seiner Kombination aus Sanddorn und Orange ein perfekter Begleiter für jeden Sommerabend, egal ob vor oder während des Essens. „Oder statt des Essens“, ergänzt eine Verkosterin schmunzelnd. Sollte man sich für eine begleitende Speise entscheiden, fänden wir z.B. Wild spannend oder auch ein Fischtartar mit Mango.
Fazit.
Die Entscheidung ist eindeutig: Alle Verkosterinnen sind begeistert von der Kombination aus Frucht und Kräutern.
Das Ergebnis: 5:0 für den „Gurktaler Alpen-Aperitif“
