Damit hat sich die Anzahl gut verdreifacht, stellt eine repräsentative Studie des Online Marktforschers meinungsraum.at (März 2018) fest. In Sachen Konsumverhalten fördert diese zudem sehr interessante Ergebnisse zutage: Veganer zeigen beim Einkauf von nachhaltigen Produkten eine Aufzahlungsbereitschaft von beinahe 50%, bei Vegetariern beträgt diese knapp 30%. Flexitarier sind bereit, für die Konsumartikel, die ihren Vorstellungen entsprechen, rund 25% mehr zu zahlen. Gerade die ersten beiden Gruppen sind allgemein bei Kaufentscheidungen weniger Preis-/Leistungs-getrieben, und zwar einkommensunabhängig. Im Vordergrund steht primär Tierversuchsfreiheit (85%), genaue Produktkennzeichnung (60%) und nachhaltige Erzeugung (48%). Fast die Hälfte der Anhänger alternativer Ernährungsformen sind zudem bereit, einen sehr großen Aufwand zu betreiben, um die für sie passenden Produkte zu erstehen.
Über die Umsatzentwicklung kann sich Nestlé nicht beklagen und spricht von einem zweistelligen Wachstum 2018. Damit entwickelt sich „Garden Gourmet“ stärker als der Markt und gewinnt Marktanteile (Nielsen: Soja/vw. Fleischersatz, LEH exkl. H/L, Umsatzentwicklung, FY 2018 vs. 2017). In den kommenden Monaten will „Garden Gourmet“ im klassischen Segment mit „einer ganz besonderen Produktinnovation für Aufmerksamkeit sorgen“, so Kratzer. Was dahinter steckt, wird aber noch nicht verraten.