Der Jahresüberschuss – also das Ergebnis nach Steuern – liegt in 2023 mit 5,3% vom Umsatz im Rahmen der Prognose. Weitere drastische Materialkostensteigerungen wie im Vorjahr sind weitgehend ausgeblieben. Insgesamt blieben die Material- und Logistikkosten jedoch auf einem hohen Niveau. Auch die Energiekosten haben im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren bisher höchsten Stand erreicht.
MARKENWACHSTUM.
Die Marke „Frosta“ wächst in Deutschland 2023 (Nielsen IQ, LEH, TK Total exkl. Eis YTD KW 52 2023) im Absatz weiter deutlich gegen den Markttrend um +8,3 % (Gesamtmarkt +0,3 %) und im Umsatz sogar um +22% (Gesamtmarkt +14,2%). Dank einer ungebrochen starken Verbraucher:innennachfrage entwickelten sich die „Frosta“-Pfannengerichte mit +12,8% und „Frosta“ Fisch mit +5,3% nachhaltig positiv und besser als der Markt.
REINHEITSGEBOT.
Auch im 20. Jubiläumsjahr des „Frosta“-Reinheitsgebots waren besonders Klassiker wie „Hühnerfrikassee“, „Fischstäbchen“ oder „Rahmgeschnetzeltes“ nachgefragt. Neuprodukte wie das „Butter Chicken“ (laut Nielsen das beliebteste Neuprodukt bei Tiefkühl-Gerichten in Deutschland 2023) und „Frostas“ erstes Bio-Sortiment für Pfannengerichte und Gemüsepfannen konnten dazu das Interesse von neuen Verbraucher:innen wecken.
KURZE LISTE.
Seit der Einführung des Reinheitsgebots 2003 wird die Marke „Frosta“ bei Verbraucher:innen in Deutschland jedes Jahr immer beliebter. Das zeigt nicht nur die steigende Bedeutung von Essen ohne Zusätze, sondern auch, dass die Menschen wissen möchten, was sie essen. Deswegen tritt man seit vielen Jahren für eine verbraucher:innenfreundlichere Deklaration von Lebensmitteln ein. Eine aktuelle repräsentative Forsa-Studie (Jänner 2024, n=1005) im Auftrag von „Frosta“ unterstreicht den dringenden Wunsch der Verbraucher:innen nach mehr Transparenz auf Lebensmittelverpackungen. Lediglich 11% der Befragten geben an, sich durch die Angaben auf der Verpackung von Lebensmitteln vollständig informiert zu fühlen. Demgegenüber stimmen 82% der Aussage zu, dass viele Lebensmittelhersteller vermeiden, genau offenzulegen, was in ihren Produkten enthalten ist. Über 80% der Befragten fänden es wünschenswert, wenn grundsätzlich alles in der Zutatenliste eines Lebensmittels aufgelistet würde, was drin ist. Also auch alle Zutaten und Zusätze, die in Vorprodukten enthalten sind. Dies ist aktuell im Lebensmitteldeklarationsrecht nicht vorgeschrieben.
TRANSPARENZ.
Zwei Drittel (67%) der in der Forsta-Studie Befragten finden, dass die Hersteller den Zusatz von Aromen so kennzeichnen sollten, dass die Menschen dies auf den ersten Blick erkennen können, z.B. durch einen Hinweis „aromatisiert“ auf der Vorderseite der Verpackung. Auch dies ist bisher nur beim Tee vorgeschrieben. „Ich habe im letzten Jahr erneut viele Gespräche mit der Politik geführt und unsere Forderungen vorgetragen. Sie stoßen auf viel Verständnis – ändern tut sich aber bisher leider nichts. Mehr Transparenz würde dazu führen, das Vertrauen in die Lebensmittelindustrie zu stärken. Die Menschen möchten genau wissen, was sie essen und wo es herkommt. Dafür werden wir uns weiter einsetzen“, sagt Felix Ahlers, Vorstandsvorsitzender von Frosta, der seine Karriere mit einer Ausbildung zum Koch im 2-Sterne Michelin Restaurant von Emile Tabourdiau in Paris begann.
AUSSICHT.
Aufgrund der soliden Entwicklung im Ergebnis und Cashflow ist es möglich, die Dividende nach fünf Jahren Stabilität von 1,60€ je Aktie auf 2,00€ je Aktie anzuheben. Für 2024 erwartet Frosta, dass sich das Niveau der letzten Monate in Kosten und Abgabepreisen über alle Märkte im Jahresverlauf fortschreibt. Vor diesem Hintergrund und dem nachhaltigen Verbraucher:inneninteresse nach „Frosta“-Markenprodukten erwartet der Vorstand für das Jahr 2024 für den Konzern ein Umsatzwachstum von 3% bis 5% und einen Konzernjahresüberschuss um die 5% vom Umsatz.