Für alle da

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Es gibt wenige Gerichte, die bei so vielen Menschen so beliebt sind wie Pizza. Völlig zu Recht nimmt der italienische Klassiker daher ein eigenes Segment und entsprechende TK-Vitrinen-Meter im LEH für sich in Anspruch – und dieses Segment präsentiert sich aktuell abwechslungsreicher denn je.

Kategorie: Stories
Das Marktsegment Pizza & Pizzasnacks steht im LEH für wichtige Umsätze: De facto sprengte es im vergangenen Jahr mit einem Umsatzplus von 4,6% die 100 Mio. €-Marke (Nielsen, FY 2022 inkl. H/L), was allerdings den (dringend nötigen) Preiserhöhungen geschuldet war. Die Absatzkurve ging im gleichen Zeitraum nämlich etwas nach unten, aber auch diese Entwicklung ist, da mit den Coronajahren und daher mit generell höheren LEH-Absätzen verglichen wird, völlig im Rahmen. Was definitiv deutlich zugenommen hat, ist jedenfalls die Vielfalt an Playern, Varianten und Ernährungsthemen – sie spiegelt wider, was generell allgegenwärtig ist: Der Konsument ist in seinen Vorlieben und Ansprüchen differenzierter denn je – eine Salami-Pizza und eine Margherita gehören unausweichlich ins Angebot, spannend wird es allerdings, wenn Innovationen und Neuheiten zum Gustieren und Ausprobieren einladen. 
Präsent.
Sage und schreibe mehr als 50 „Dr. Oetker“-TK-Pizza-Produkte sind derzeit im österreichischen Einzelhandel erhältlich und 7 der Top 10-Sorten stammen aus dem Hause Dr. Oetker (Nielsen, LEH inkl. H/L, Wert, FY 2022). Manfred Reichmann, GF Dr. Oetker Österreich: „Ganz weit vorne sind dabei die langjährigen Topseller ‚Ristorante Salame‘ und ‚Pietro Pizzi Margherita‘, aber auch unsere ‚La Mia Grande Salame Piccante‘ oder ‚Die Ofenfrische Pepperoni-Salami‘.“ Und auch wenn v.a. die Klassiker die stabile Umsatzbasis garantieren, auf Innovationen verzichtet man bei Dr. Oetker deswegen noch lange nicht. Reichmann: „Wir haben aktuelle Trends und Verbraucherwünsche kontinuierlich im Blick und berücksichtigen diese auch bei der Produktentwicklung.“ Und ja, der Rückblick auf das letzte Jahr gibt einiges an Neuheiten her: So wurde im Mai die „La Mia Pinsa“-Linie eingeführt und im November die „The Good Baker“-Range, mit kreativen, fleischlosen Belägen und attraktiven Nährwerten auf den Markt gebracht. Zuwachs haben außerdem die Ranges „La Mia Grande Pizza“ (neu ist die Sorte „Diavola“) und „Ristorante“ (neu: „Salame Vegano“) bekommen, während die „Pietro Pizzi“-Linie komplett überarbeitet wurde (siehe Seite 22). Von klassisch mit Salami belegt über Pinsa, die mit besonders viel Geschmack und einem fluffigen Boden punktet, bis hin zu kreativen, vegetarisch/veganen Varianten, die auch figurbewusste Verbraucher:innen ansprechen, findet sich somit für jeden Geschmack etwas. Reichmann: „Wir bieten im Wesentlichen Genussprodukte an, die auch als solche beworben werden. Gleichzeitig differenziert sich das TK-Pizza-Sortiment in zahlreiche Varianten mit unterschiedlichen Auflagen, die wiederum mit unterschiedlichen Nährwertprofilen einhergehen. Aus diesem großen Angebot kann der Verbraucher nach seinen eigenen Wünschen und Bedürfnissen auswählen.“
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Anders als früher.
U.a. mit dem Bestseller „Piccolinis“ ist der Pizzahersteller Wagner (Nestlé) ganz vorne mit dabei, wenn es um die Lieblingspizzen der Österreicher:innen geht. Diese Linie wie auch der gesamte Markenauftritt wurden vor kurzem optisch gänzlich überarbeitet. Das Design fällt jetzt reduzierter, bunter und deutlich jünger aus und zeigt das neue „Wagner“-Logo prominent platziert auf den Packungen.  Nico Laruina, Business Manager Food, Nestlé Österreich: „Mit dem neuen Design soll vor allem die jüngere Zielgruppe adressiert werden. Das Sortiment wird nun laufend umgestellt.“ 
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Bringen Spaß.
Zusätzlich zu den zwei großen Herstellern „Dr. Oetker“ und „Wagner“ bieten auch weitere TK-Experten vermehrt ihre Produkte im heimischen LEH feil. So begeistert etwa der deutsche Rapper Capital Bra als kultiger Pizzabäcker v.a. die Jugend. Die Kooperation der Universal Music Group & Brands (UMGB) und Freiberger bietet reichhaltige Pizzen in Sorten wie „Rindersalami“ oder „Sucuk“ und Packungen im Lieferkarton-Style. Darauf sprechen die Shopper gut an. Uta Kisser, zuständig für die Unternehmenskommunikation bei Freiberger: „Zu den Top Markengewinnern gehörten in Österreich zuletzt, neben den Innovationen des Marktführers, v.a. die „Gangstarella“-Pizzen von Freiberger.“
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Gewinnend.
Auch die Marke „Gustavo Gusto“ fällt in der TK-Vitrine aufgrund ihrer Optik auf: Verspielte Illustrationen sind hier das Markenzeichen. Die Premium-Pizzen differenzieren sich aber zudem inhaltlich, zumindest hat man es sich zum Ziel gesetzt, mit viel Handarbeit und besten Zutaten den Pizzamarkt zu revolutionieren. Erhältlich sind 14 Sorten (davon sind sechs vegetarisch und eine vegan) und neuerdings auch zwei Größen. Zusätzlich zur bestehenden Range, die mit einem Durchmesser von 30cm erhältlich ist, ist mit der „Extra luftig“-Linie jetzt eine 24,5cm große Version zu haben. Christoph Schramm, Gründer und CEO von Gustavo Gusto: „Mit unseren großen Tiefkühlpizzen haben wir ein völlig neues Premium-Segment erschaffen. Diesen Anspruch wollen wir nun auch bei den kleineren Pizzen etablieren.“
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Stichwort vegan.
Vegetarische Pizzen waren bei den Österreicher:innen seit jeher sehr beliebt und auch bei veganen Varianten greifen die Verbraucher:innen offenbar gerne zu. Etwa zur Marke „Garden Gourmet“, aus dem Portfolio von Nestlé. Nico Laruina: „Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine pflanzliche Ernährung und wir bei Nestlé unterstützen sie dabei. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht gesunde und nachhaltige Lebensmittel anzubieten, wann immer und wo immer wir können.“ Mit einer klaren Positionierung, die kompromisslos auf das Thema Nachhaltigkeit fokussiert, überzeugt Followfood – das Unternehmen ist TK-Pizzen-Marktführer im Bio-Handel – seine Kunden. Jürg Knoll, geschäftsführender Gesellschafter, stellt dabei fest: „Vegane Pizzen sind sowohl im Markt als auch bei Followfood absolute Erfolgspizzen.“ Aktuell wird das Sortiment um zwei Varianten erweitert (siehe Seite 22). 
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Unbeschwert.
Auch Menschen, die unter einer Weizenunverträglichkeit oder Zöliakie leiden, müssen längst nicht mehr auf TK-Pizza verzichten. Dr. Schär, der Spezialist in Sachen glutenfreie Ernährung, versorgt auch hier verlässlich die Verbraucher:innen. Neben Klassikern wie Salami-Pizza gibt es auch eine vegane Variante und in Kürze neben Pizza auch Pinsa. Matthias Müller-Thederan, Managing Director Dr. Schär Deutschland und Österreich: „Pinsa ist eine leichte und bekömmliche Pizza-Alternative und der absolute Trend in Restaurants und im TK-Bereich.“ 
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Aufgetischt.
Pizza ist ein perfektes Thema für Innovationen, schließlich lassen sich sowohl Teige als auch Beläge schier unendlich variieren. Die Verbraucher:innen scheinen aktuell v.a. auf Neuheiten wie Pinsa, aber auch auf fleischfreie und gesundheitsbewusste Alternativen neugierig zu sein.