Das AMA-Forum ist ein Auftakt für die Taktgeberrolle der AMA-Marketing. Der Auftakt soll Einblick in unsere Strategie, in unsere Maßnahmen geben und auch ein Auftakt zu neuen Formen der Partnerschaft sein“, so GF Christina Mutenthaler-Sipek zu Veranstaltungsbeginn: „Unser gemeinsames Ziel muss es sein, das Vertrauen der Konsument:innen in die regionale Land- und Lebensmittelwirtschaft durch glaubwürdige Kommunikation zu sichern und weiter zu erhöhen.“ Die Relevanz dieses Ziels für die Branche unterstrichen gleich zu Beginn zwei prominente Redner, nämlich Bundesminister Norbert Totschnig und Josef Moosbrugger, Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich.
Eckpfeiler.
Um dies zu erreichen, definierte die AMA-Marketing drei Eckpfeiler. So will die Organisation als Taktgeber zur Steigerung der Güte von Lebensmitteln fungieren und sich zum Kommunikationshaus weiterentwickeln. Zudem will sich die AMA-Marketing als Bindeglied entlang der Wertschöpfungskette verstanden wissen. Hierfür will man gemeinsam mit den verschiedenen Sparten an der Differenzierung der AMA-Qualitätsprogramme arbeiten. Vor allem Tierwohl und Klimaschutz stehen dabei im Fokus. „Teil unseres gesetzlichen Auftrages ist auch das Betreiben eines funktionierenden Kontrollsystems. Das haben wir längst, werden es jedoch noch wirksamer gestalten und zusätzlich auf Prävention setzen“, kündigt Mutenthaler-Sipek an. Denn der Stellenwert von Gütesiegeln in der Gesellschaft wird weiter steigen. Davon zeigt sich Zukunftsforscher Tristan Horx in seinem Vortrag überzeugt: „Auch wenn die Inflationslage diese Dynamik etwas verlangsamt, die Zukunft ist hier gewiss. Im Kontext von Produkten wird viel von Transparenz geredet, in der Realität wollen Konsument:innen aber nicht bei jeder Kaufentscheidung ewig nachrecherchieren, ob sie diese guten Gewissens treffen können.“ Insofern brauche es mehr denn je Gütesiegel, um das Bedürfnis der Menschen und des Marktes zueinander zu führen.
Tools.
Die AMA-Marketing will daher die Sichtbarkeit der Leistungen der Lebensmittelwertschöpfungskette für die Gesellschaft erhöhen und dafür der Öffentlichkeit faktenbasierte Informationen zur Verfügung stellen. Ein weiteres Tool sind die „Zukunfts-Dialoge“. Öffentliche Diskussionsrunden mit Branchenvertreter:innen, die den Herausforderungen des Lebensmittelsektors auf den Grund gehen. Der Auftakt zu dieser Veranstaltungsreihe fand gleich am AMA-Forum statt, wo sich Christoph Tamandl (GF WKO Fachverband Lebensmittelhandel), Norbert Marcher (GF Marcher Werke), Stefan Lindner (Obmann Berglandmilch), Eva Rosenberg (Länderchefin Vier Pfoten), Manfred Weinhappel (Ackerbauer und Leiter Pflanzenproduktion LK NÖ) und Martha Schultz (Vizepräsidentin WKO) einer Diskussion u.a. rund um das Thema Tierwohl stellten.