Ein modernes Schanksystem kann mittlerweile wesentlich mehr, als nur Getränke auszuschenken. „Der Schankbalken gibt heutzutage Kontrolle über die gezapften Mengen, ermöglicht eine einfache und schnelle Arbeitsweise, dient als zusätzlicher Bonierplatz, warnt vor Temperaturschwankungen im Kühlraum, zeigt den Füllstatus der Fässer, erinnert an die periodische Reinigung und bietet verschiedene Statistiken und Auswertungen an“, sagt Bernhard Gabler von Redl. Nicht nur optisch soll sich das Schanksystem in das Lokal gut einfügen. Daher wird beim Schankanlagenspezialisten aus Hollabrunn Beratung groß geschrieben. Zu Beginn steht die Frage, wie viele Gäste bedient werden sollen und mit welcher Ausschankkapazität gerechnet wird. „Sobald die Größe der Schankanlage inklusive einer kleinen Reserve bestimmt wurde, kann mit der Planung der Kühl- und Technikräume begonnen werden. So muss man ungefähr wissen, welche Menge an Fässern pro Tag oder Woche verbraucht werden, um die Mindestgröße für die Kühlung zu berechnen und den richtigen Karbonator zu wählen“, so Gabler. Zudem ist zu klären, wie viele Kellner auf einem Schankbalken arbeiten sowie die Anzahl der Bonierkassen. Gabler betont: „Bei unseren Schanksystemen ist es z.B. möglich, direkt am Touchdisplay der Anlage zu bonieren, das schafft einen zusätzlichen Bonierplatz.“
Getränke mit System
Den Gastronomen freut es natürlich, wenn eine Runde nach der anderen bestellt wird. Die Gäste erwarten, die Getränkewünsche auch prompt erfüllt zu bekommen. Schließlich sitzt niemand gerne vor einem leeren Glas. In dieser Situation kommt es auf gutes Servicepersonal an – und auf eine effiziente Schankanlage.
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Auch für Hansjörg Wechselberger, Geschäftsleitung Privatquelle Gruber, zu der auch die Gruber Schanksysteme gehören, steht bei der Planung das Kundengespräch im Vordergrund. Dabei werden auch die vorhandenen Räumlichkeiten berücksichtigt. Für eine größtmögliche Effizienz sollen lange Wege für das Servicepersonal verhindert werden. „Ein gutes Schanksystem kann auch den Alltag des Gastronomen erleichtern, indem es ihm ‚ein Stück Freizeit‘ verschafft“, meint Wechselberger. Konkret: Der Gastronom muss nicht permanent im Betrieb sein, wenn viele Vorgänge automatisiert ablaufen und er jederzeit die Kontrolle über die ausgeschenkten und gebuchten Mengen hat. Die Software, die in den Schankanlagen von Gruber verwendet wird, wurde hausintern entwickelt. So kann noch schneller auf Kundenwünsche und Sonderlösungen eingegangen werden. Kleine Änderungen können durch die Fernwartung zeitnah eingespielt werden.
Entwickelt.
Der Fokus von Gruber Schanksystemen lag im vergangenen Jahr in der Weiterentwicklung und Verbesserung der Zapfqualität. Der neu entwickelte „Postmixhahn“ erzielt eine neuartige Sodaqualität, mit der es über eine schonende Vorgangsweise möglich ist, ein Postmixgetränk (z.B. Cola) mit über acht Gramm CO2 im Fertiggetränk zu zapfen. Perfekte Schaumkontrolle ermöglicht die „Viso S Serie“. Die einfache Bedienung sorgt für fehlerfreies und rasches Abwickeln der Getränkebestellungen. Auch auf neue, individuelle Getränkemischungen kann mit der „Viso S Serie“ problemlos eingegangen werden. Diese werden, getreu dem Motto „designed for extra profit“, allesamt exakt portioniert und verrechnet. Peripheriegeräte wie Kaffeemaschinen, Glühwein- oder Jagateegeräte können an die Schankanlage angebunden werden.
Gewischt.
Bei Redl standen in den letzten Jahren Bedienbarkeit und Funktionalität im Zentrum der Innovation. „Unsere Schankanlagen lassen sich mit einem Wisch bedienen, wie ein Smartphone. Diese intuitive Bedienbarkeit hat uns dazu bewogen, eine Produktpalette zu entwickeln, die es Gästen ermöglicht, selbst zu zapfen“, sagt Bernhard Gabler. Die Anwendbarkeit geht von Bierpubs bis hin zur Flaschenweinausschank in der Hotellobby. „Unser neuestes Produkt ist das „Silexa MultiTap“, eine stylishe, kleine Zapfsäule, die neben jeder Kaffeemaschine stehen sollte“, so Gabler weiter. Bis zu vier Produkte – z.B. Milch, Cold Brew oder Sirupe – können damit gezapft werden. Perfekter Milchschaum entsteht durch die optimale Temperierung und Portionierung der Milch; ein integriertes Spülsystem sorgt für die nötige Hygiene. Übrigens: Mit dem „Silexa MiniCoffeeInterface“ kann nahezu jeder Kaffeevollautomat an ein Kassen- oder Schanksystem angebunden werden.
Gezapft.
In keiner Schankanlage fehlen sollte das Bier. „Der Genuss von perfekt gezapftem Fassbier ist ein wesentlicher Bestandteil der österreichischen Bierkultur“, ist Helmut Paulitsch, Leiter Schanktechnik der Brau Union Österreich, überzeugt, „moderne Schankanlagen sollen beim gezapften Bier einen perfekten Schaum sowie die richtige Temperatur bieten.“ Die Brauunion offeriert mit ihren fünf verschiedenen Schanksystemen die optimale Lösung für jeden Anspruch. Mit dem neuen Theken-Zapfsystem „Blade“ können dank des kompakten 8L-Easy-Kegs neue oder spezielle Sorten flexibel angeboten werden – z.B. um das Bierangebot auf Spezialitätenwochen abzustimmen. Zudem ist das gebrandete Fass mit der transparenten und beleuchteten Kugel ein dekorativer Hingucker für jedes Lokal.
Abgestimmt.
Die „Z1-Unlimited“ (ebenfalls Brau Union) ist die Profi-Lösung unter den Schanksystemen. Die verschiedenen Komponenten der multifunktionalen Computer-Schankanlage kommunizieren in Echtzeit miteinander, wodurch die optimale Abstimmung zwischen Füll-, Dosier- und Kassensystemen sichergestellt wird. Durch die integrierte „CoolFlow Technology“ (CFT) wird schon das erste Bier perfekt gezapft. Neben mildem, süffigem Bier mit besonders feinporigem Schaum sorgt die CFT zusätzlich für geringere Instandhaltungskosten und die Minimierung des Schankverlustes, da bei Fasswechsel und Reinigung weniger Bier verloren geht. Um Schankverlust entgegenzuwirken empfiehlt Bernhard Gabler von Redl Systeme mit kurzen Leitungslängen. „Bei der Reinigung ist der Inhalt der Leitungen natürlich auch „Schwund“, erklärt er. „Ganz wichtig bei jeder Schankanlage ist die Hygiene, die Anlage muss einfach und mit wenig Schwund zu reinigen sein“, betont Gabler, „achten sollte man auf die regelmäßige Leitungsreinigung, vom Fassanstich bis zu den Ausläufen, denn nur Getränke aus sauberen Leitungen schmecken.“