Mit einer extravaganten Limited Edition des „Schlumberger Sparkling Brut“, einer umfangreichen Media-Kampagne mit Sujets, die den Hedonismus vergangener Tage in die Gegenwart holen und einer Brunch-Event-Serie, bei der Tamara Mascara an den DJ-Pulten für Stimmung sorgt, zieht Schlumberger dieser Tage ordentlich Aufmerksamkeit auf sich. Das Motto der Kampagne lautet „Gönnung seit 180 Jahren“ – und macht große Lust darauf, beschwingt mit der traditionsreichen Sektmarke zu feiern – und das ist durchaus gewollt. Auch, oder gerade, in Zeiten wie diesen. Benedikt Zacherl, Geschäftsführer der Schlumberger Wein- und Sektkellerei, ist überzeugt: „Die Menschen sehnen sich gerade jetzt sehr nach Genussmomenten und Lebensfreude. Auch um all die aktuellen Herausforderungen besser verarbeiten zu können. Wir haben die Möglichkeit dieses Fenster besetzen zu können – und das mit starken Marken, die gerade in unsicheren Zeiten noch einmal mehr gefragt sind.“
Pioniergeist.
Die 180-jährige Geschichte des fein perlenden Sektes geht übrigens auf den Gründer und Kellermeister Robert Alwin Schlumberger zurück, der sein Handwerk in Frankreich, in der Champagnerkellerei Ruinart Pére et Fils, erlernte und – natürlich der Liebe wegen – nach Österreich kam, um hier Sekt nach der Méthode Traditionelle wie in Frankreich herzustellen. Sein Pioniergeist wurde belohnt und die Produkte fanden schnell Anklang.
Belohnung.
Das konsequente Festhalten an der traditionellen Methode sowie höchste Ansprüche an die Qualität der Sekte bilden auch im 181. Jahr des Bestehens die Basis des Erfolges der Sektkellerei. Gerade im vergangenen Jahr durfte man sich im Unternehmen über das Erreichen eines lange verfolgten Zieles freuen: Erstmals verkaufte Schlumberger mehr als 1 Million Liter des feinen Sparklings – in Summe kam man auf 1,5 Mio. 0,75L-Flaschen. Benedikt Zacherl: „Wir sind immer wieder an diesem Ziel vorbeigeschrammt – letztes Jahr haben wir es endlich geschafft.“ Und auch insgesamt war das Jahr 2021 für Schaumwein ein gutes. Der Markt (Nielsen, LEH, FY 2021) ist um +14% in der Menge, die Marke „Schlumberger“ gar um 21% und „Hochriegl“ um 19,7% gewachsen. Zacherl: „Die Gastronomie war in diesem Jahr noch teilweise geschlossen und gleichzeitig war aber noch genug Geld vorhanden. Man hat sich daher etwas Gutes für daheim gegönnt.“
Vorsichtig positiv.
Das erste Halbjahr 2022 zeigt wenig überraschend eine leichte Delle in den Marktzahlen: 4% Minus gibt es beim Wert und 8% bei der Menge. Benedikt Zacherl: „All die aktuellen Themen machen uns und den Verbraucher:innen das Leben freilich nicht einfacher. Ich gehe auch davon aus, dass sich das Einkaufsverhalten entsprechend adaptieren wird und sich so mancher nach etwas günstigeren Produkten – von denen wir ja auch etwas im Portfolio haben – umsehen wird. Dennoch: Für die Marke ‚Schlumberger‘ bin ich vorsichtig positiv gestimmt.“ Den gestiegenen Energie- und Rohstoffpreisen tritt das Unternehmen, wo es nur geht, mit internen Maßnahmen entgegen, dennoch ist absehbar, dass zu Beginn des neuen Jahres die Preise abermals deutlich angepasst werden müssen. Froh ist man jedenfalls, dass man sich zeitgerecht mit allem eingedeckt hat, was es braucht, um die Lieferfähigkeit, gerade jetzt in der Hochsaison, zu gewähren. Apropos: Die Feierlichkeiten zum Jubiläum dauern nur bis Oktober an – dann geht es direkt in Richtung Weihnachten, Silvester und Ballsaison und, so Zacherl augenzwinkernd: „Dann werden wir wieder ein bisschen normaler.“