Gutes im Napf?

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Die Österreicher lieben und schätzen ihre Haustiere – nochmal verstärkt durch die Pandemie – mehr als je zuvor. Zum Ausdruck bringen die Konsumenten diese Zuneigung v.a. durch den Griff zu qualitativ hochwertigen Petfood-Produkten. Wie haben uns umgehört, was gutes Futter eigentlich ausmacht.

Kategorie: Stories

Was in den Napf kommt, ist nämlich nicht egal – weder den Konsumenten noch den Tieren, die ja ebenso wie wir Menschen eine ganz auf ihre individuellen Bedürfnisse abgestimmte Ernährung brauchen, um fit und gesund zu bleiben. Um diesbzgl. mit ihren Produkten immer am letzten Stand der Wissenschaft zu sein, investieren die führenden Markenhersteller massiv in Forschung und Entwicklung. „Es ist uns sehr daran gelegen, das Wissen im Bereich Kleintierernährung stetig voranzutreiben und wir führen daher eigene Studien durch, beteiligen uns aber auch maßgeblich an Forschung in anderen Instituten“, schildert etwa Mars-Geschäftsführer Hendrik de Jong. „Unser Petcare Science Institute Waltham arbeitet eng mit namhaften Universitäten in der ganzen Welt zusammen und gilt in Fachkreisen als eine der führenden Institutionen im Bereich der Tierernährung.“ Die dort gewonnenen Erkenntnisse fließen dann natürlich direkt in die Produkte ein. De Jong: „Eine Vielzahl von Tierärzten und Ernährungsspezialisten in unserem Forschungszentrum und in den Rezepturentwicklungsabteilungen arbeiten gemeinsam an der Entwicklung und Verbesserung unserer Rezepturen.“ Auch bei Nestlé Purina Petcare ist man bestrebt, Tiernahrung so zu gestalten, dass sie den Bedürfnissen von Hund und Katze ebenso entsprechen wie jenen moderner Tierhalter. „Wir setzen hier unser über 90 Jahre gesammeltes Fachwissen in den Bereichen Ernährung, Physiologie und Verhalten von Haustieren ein. Wir erlangen neue Erkenntnisse und versuchen die Möglichkeiten der Ernährung zu nutzen, um allen Haustieren zu einem besseren und längeren Leben zu verhelfen“, so Gisèle Mugny, Marketing Manager bei Nestlé Purina Petcare.

Gut?
Wann aber ist nun ein Futter von guter Qualität? Die bereits recht strenge Ausgangslage dafür ist die EU-Gesetzgebung für Tierfutter, die sicherstellen soll, dass die Tiere bedarfsgerecht ernährt werden. Viele Hersteller gehen aber in ihren Qualitätsbestrebungen noch weiter. „Unser Qualitätsprogramm ist eines der strengsten in der Industrie“, schildert uns etwa Gisèle Mugny, Nestlé Purina Petcare, und führt aus: „Sämtliche Inhaltsstoffe werden vor ihrer Verwendung kontrolliert. Wir haben strikte Standards beim Einkauf, bei der Lagerung und bei der Verarbeitung der Zutaten unserer Tiernahrung. Alle Schritte unserer Herstellungsabläufe werden sorgfältig überwacht. Als Teil unserer umfassenden Qualitätssicherung führen wir regelmäßige Kontrollen durch.“ Und was nun die Qualität des konkreten Produktes angeht, erläutert uns Mars-GF Hendrik de Jong, worauf man in seinem Unternehmen Wert legt: „Jede Zutat muss die Bedingung erfüllen, einen Beitrag zur Nährstoffdeckung zu leisten. Eine Ration aus Fleisch und Gemüse beispielsweise erfüllt diese Voraussetzung nicht. Erst die sorgsame Kombination aus Eiweiß- und Kohlenhydratquelle mit Fett, Vitaminen und Mineralstoffen versorgt Katze und Hund täglich komplett und ausgewogen mit allen Nährstoffen. Entscheidend für eine ausgewogene, gesunde und schmackhafte Heimtiernahrung sind daher die Qualität der Zutaten und die Menge und Balance der enthaltenen Nährstoffe zur vollständigen Deckung des Bedarfs mit allen ernährungsphysiologisch notwendigen Nährstoffen.“
Noch lieber.
Wie wichtig das ist, wurde den Österreichern in den letzten, pandemiegeprägten Monaten nochmal deutlich bewusst – auch weil sich die Funktion der tierischen Mitbewohner als wichtiger Sozialkontakt während der Krise weiter verstärkt hat und somit natürlich zugleich die starke emotionale Bindung zwischen Halter und Tier. „Dies erweckt auch das verstärkte Bedürfnis, die Tiere in besonderen Momenten zu belohnen“, so Hendrik de Jong, Mars. Auch bei Nestlé bemerkt man, dass sich die Konsumentenanforderungen verändert haben. Marketing Manager Gisèle Mugny: „Die Nachfrage nach natürlichen Inhaltsstoffen, Transparenz und auch Nachhaltigkeitsthemen wie nachhaltige Produktion und umweltfreundliche Verpackungen steigt.“ 
Vorbild Natur.
Entsprechend werden insbesondere jene Produkte resp. Marken, die mit besonderen Natürlichkeits-Aspekten punkten wollen, derzeit verstärkt nachgefragt. Doch was heißt natürlich in diesem Zusammenhang überhaupt? Gisèle Mugny, Nestlé Purina Petcare: „Der Begriff kann für den Verbraucher viele verschiedene Dinge bedeuten. Laut der in der Tiernahrungsindustrie verwendeten Definition ist eine Tiernahrung natürlich, wenn sie nur natürliche Zutaten enthält und einem vereinbarten Maß an physikalischen Prozessen unterworfen wurde.“
Umfassend.
Abgesehen von der Rezeptur selbst gibt es aber noch weitere Attribute, mit denen sich jene Konsumenten, die ihren Haustieren gerne gute Qualität servieren möchten, abholen lassen. Mars-GF Hendrik de Jong: „Viele Tierhalter legen heute großen Wert auf Produktästhetik, wie z.B. die Farbe und den Geruch des Futters, aber auch auf Nachhaltigkeitsaspekte wie z.B. die Beschaffung der Rohmaterialien oder recycelbare Verpackungen der Produkte.“ Bei Nestlé Purina Petcare sieht man das ähnlich. Gisèle Mugny: „Qualität ist ein Konzept, das weit über Rezepte oder Zutaten hinausgeht und auch gesundheitliche, ökologische und soziale Aspekte umfasst.“ Wie in der gesamten FMCG-Welt stehen deshalb aktuell auch bei den Petfood-Brands viele Nachhaltigkeits-Upgrades auf der Tagesordnung. Nestlé Purina Petcare kündigt etwa die komplette Umstellung auf wiederverwendbare bzw. recyclebare Verpackungen bis zum Jahr 2025 an (Anteil heute, europaweit: 72%). 
Neu.
Bei den aktuellen Produktnews der Hersteller ist die Ausrichtung an den genannten Trends ebenfalls stark spürbar. Mars etwa erweitert sein Portfolio unter der Marke „Crave“, die sich mit einem hohen Anteil an Fleisch bzw. Protein an der Ernährung von Wölfen und Wildkatzen orientiert und somit auf den Wunsch der Verbraucher nach Natürlichkeit einzahlt. Die Produkte sind außerdem frei von künstlichen Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffen und kommen ohne Getreide, Soja und Molkereierzeugnisse aus. Die „Crave Pastete mit Lachs & Truthahn“ (für Hunde) wird demnächst auch in der 400g-Dose erhältlich sein. Außerdem wird das Angebot durch Hundesnacks mit hohem Proteingehalt, wie „Crave Protein Strips mit Huhn und Truthahn“ oder „Crave Protein Chunks“ sowie „Crave Protein Chew mit Rind“ ergänzt. Aus dem Hause Nestlé Purina Petcare gibt es ebenfalls einige trendgerechte Produktnews: So offeriert man neuerdings mit „Beneful Grainfree mit Huhn“ nun eine getreidefreie Hundenahrung, die zudem frei von Farb- und Konservierungsstoffen ist. Den Wunsch nach hochwertigen Mahlzeiten bedient man u.a. mit dem Launch von „Gourmet Revelations“, einer Pastete mit Sauce in Premium-Qualität, die obendrein durch die besondere Form einfach zu servieren ist und somit auch noch dem Convenience-Trend gerecht wird. 
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