Eine starke und ganz spezielle Motivation Vorrate anzulegen geht jedoch von den aktuellen Krisen aus. Wenn ein Krieg und seine wirtschaftlichen Folgen die Bevölkerung beschäftigen, der Klimawandel zusätzlich für alles andere als gute Laune sorgt und dann auch noch die Möglichkeit in den Raum gestellt wird, dass von einem Moment auf den anderen der Strom ausgehen konnte, fühlt es sich einfach gut an, eine volle Speisekammer sein eigen nennen zu können. Das gibt emotionale Sicherheit, ist aber natürlich auch wirklich klug, schließlich sind sich die Expert:innen einig, dass ein Blackout mit hoher Wahrscheinlichkeit eintreten wird. Was in diesem Fall im Lebensmittelhandel passiert und warum es für die allgemeine Sicherheit wichtig ist, dass jeder einzelne „Gutes auf Vorrat“ hat, darüber haben wir in unserem Interview zum Heftthema mit Robert Spevak, Leiter des Handelsverband-Ressorts Sicherheit im Handel und Abteilungsleiter Revision & Sicherheit bei Metro Osterreich, gesprochen (S. 8). Allerdings gibt es hier auch noch einiges an Potential, denn lt. einer im Vorjahr präsentierten Umfrage des Spectra-Instituts machen sich zwar 43% der Befragten Gedanken über einen Blackout, aber nur 16% hatten zum Zeitpunkt der Untersuchung bereits konkrete Vorkehrungen getroffen.