Eine starke Nachfrage bei Milchfetten sowie eine positive Geschäftsentwicklung in der Heimatregion, aber auch neue Projekte sowie Kooperationen im Export haben die Geschäfte der Gmundner Molkerei letztes Jahr gepusht. Der Bilanzgewinn von rund 1,27 Mio. € spricht für sich. Aber auch ein Blick auf das ausbezahlte Milchgeld macht klar, dass die Gmundner auf einem guten Weg sind: Es wurden 118 Mio. € an die Bauern ausbezahlt – 28 Mio. mehr als im Jahr davor. Dass die Geschäfte sowohl im Inland als auch jenseits der Grenzen gut laufen, freut naturgemäß auch Geschäftsführer Michael Waidacher: „Unsere Käseproduktion läuft trotz laufender Investitionen wie z.B. dem Ausbau der Reifungs-Kapazitäten auf 120.000 Käse-Laibe rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr mit voller Auslastung.“ Denn längst ist nicht mehr nur Haltbar-Milch, sondern immer öfter auch Käse aus Gmunden auf den Exportmärkten gefragt. Letztes Jahr konnten etwa in Spanien sowie Kroatien neue Kunden gewonnen werden.
MENGENFRAGE. Freilich steht auch die Gmundner Molkerei vor der Herausforderung, mit den gestiegenen Anliefermengen richtig umzugehen. „Wir versuchen mit Programmen, aber vor allem mit viel Kommunikation und Information ein neues Bewusstsein bei unseren bäuerlichen Betrieben zu schaffen“, erklärt Obmann Josef Fürtbauer.

