Immer besser

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Marcel Löffler, CEO der Julius Meinl-Gruppe und frisch gebackener Präsident des österreichischen Kaffeeverbands, hat mit uns über das beliebteste Getränk der Österreicher gesprochen: Kaffee.

Kategorie: Stories
PRODUKT: Wenn Sie auf die letzten Jahrzehnte zurückblicken, was waren Ihrer Meinung nach die wichtigsten Entwicklungen in Sachen Kaffee in Österreich – was hat sich verändert?
Löffler: Das ist eine sehr spannende Frage. Kaffee hat sich in diesem Zeitraum von einem reinen Alltagsprodukt, quasi einem Grundnahrungsmittel, zu einer umfassenden Genusskategorie gewandelt. Es ist dabei gelungen, weder auf die Tradition – etwa die österreichische Kaffeehauskultur – zu vergessen, noch sich gegenüber Innovationen und Trends zu verschließen. Als den größten Entwicklungstreiber der letzten Jahrzehnte sehe ich das Thema Genuss und Qualität. Ähnlich wie beim Wein lässt sich rückblickend auch beim Kaffee feststellen, dass die Qualitätsansprüche unglaublich gestiegen sind. Dabei greift eine Entwicklung in die andere. Der Siegeszug des Kaffees begann in den 50er Jahren mit dem Angebot verpackter Bohnen im Lebensmittelhandel. Kaffee war erstmals in den eigenen vier Wänden immer in guter Qualität verfügbar. In den 70ern eroberten die Filtermaschinen die Haushalte. 1985 wurde der erste Kaffeevollautomat präsentiert. Das war ein Meilenstein für den Kaffeekonsum zu Hause und Anstoß für wachsendes Qualitätsbewusstsein. Anfang 2000 nahmen Kapseln und Pads Fahrt auf. Auch wenn manche diese Entwicklung immer noch kritisch sehen, so hat sie doch maßgeblich zum Qualitätsbewusstsein beigetragen. Mit einem Mal war es möglich, unterschiedliche Blends ganz nach Lust und Laune, zu jeder Zeit, in gleichbleibender Qualität zu genießen. Die Reise ist aus meiner Sicht noch lange nicht zu Ende. Kaffee ist ein unheimlich spannendes, variantenreiches und wandelbares Produkt.
PRODUKT: Und vor welchen maßgeblich wichtigen Entwicklungen stehen wir heute?
Löffler: Die Nachfrage nach individuellem, hochwertigem Kaffee wurde durch die Pandemie noch verstärkt. Kaffeetrinken kommt als wichtiges und vertrautes Ritual im Alltag eine noch größere Bedeutung zu. Viele haben die Zeit genützt, sich mit dem Produkt Kaffee intensiver auseinander zu setzen. Das Wissen um das Trendgetränk von der Herkunft über die Röstung bis hin zur Zubereitung wächst. Spezialitätenkaffee, Single Origin oder Single Source Kaffee gewinnt auch im Lebensmittel- und Getränkesektor an Bedeutung. Der Single-Source-Kaffee ist zwar noch kein Massenphänomen, aber er zeigt doch deutlich, wohin die Reise geht: mehr wissen, mehr genießen, mehr Individualität in der Auswahl. Dies spiegelt sich auch bei der Nachfrage nach Kaffeemaschinen wider. Neben Vollautomaten ziehen auch immer öfter Siebträgermaschinen in die österreichischen Haushalte ein. Darüber hinaus gewinnen Nachhaltigkeitsaspekte an Bedeutung. Eine kürzlich vom Österreichischen Kaffeeverband veröffentlichte Studie unterstreicht, dass sich der allgemeine gesellschaftliche Trend zu verantwortungsbewusstem und nachhaltigem Konsum auch in der Kaffeebranche zeigt. Die österreichischen Konsument:innen wünschen sich Transparenz, Fairness und Ressourcenschonung entlang der Wertschöpfungskette in der Kaffeewirtschaft. Dies zeigt sich auch in der steigenden Nachfrage nach zertifiziertem Kaffee. 
PRODUKT: Wie geht es weiter: Kapseln oder Vollautomaten? Und wo bleibt die Filterkaffeemaschine?
Löffler: Individualität, Qualität und Nachhaltigkeit charakterisieren die aktuellen Entwicklungen. So gesehen werden wohl unterschiedliche Zubereitungsarten bleiben bzw. neue dazukommen. Kapseln werden bleiben, denn die meisten Hersteller haben die Trendwende in Richtung Nachhaltigkeit bereits geschafft, indem sie ihr Produkt recyclingfähig gemacht haben oder am Weg dorthin sind. Der Convenience-Faktor ist bei Kapseln unbestritten und treibt die Nachfrage weiter an. Mit Convenience punkten ebenso Vollautomaten. Auch sie garantieren individuellen Kaffeegenuss auf Knopfdruck. Die klassische Filterkaffeemaschine befindet sich im Wandel. Mehr und mehr Modelle verfügen über ein Mahlwerk und eine ausgeklügelte Aufgusstechnik. Hochwertiger Kaffee ist auch hier, wie bei allen Zubereitungsarten, die Basis für beste Qualität in der Tasse.
PRODUKT: Besten Dank für das Gespräch! 
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Was ist Ihrer Meinung nach der wichtigste Trend bzw. die in Zukunft maßgeblichste Entwicklung in Sachen Kaffeegenuss in Österreich?

Nachhaltiger und verantwortungsvoller Kaffeeanbau sind für uns von zentraler Bedeutung. Ausgefallene Innovationen und Geschmacksrichtungen sind weiterhin gefragt, neue Trends sehen wir im Bereich Ready to Drink sowie in der Zubereitung mit veganen Milchalternativen.

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Wer Kaffee trinkt, erwartet ein unvergessliches Aroma und höchste Qualität. Dabei stehen der Ursprung des Kaffees und die Bedingungen, unter denen er angebaut wird, immer mehr im Mittelpunkt. Viele unserer Kaffees beziehen wir schon seit langem aus nachhaltigem Anbau: von gesunden Böden, erzeugt unter fairen Bedingungen und im Einklang mit der Natur. Als Marktführer am heimischen Röstkaffeemarkt reagieren wir nicht nur auf Trends, sondern vor allem auf die Wünsche unserer Kundinnen und Kunden. So haben wir für jede Zubereitungsart den besten Kaffee und die passende Maschine im Sortiment. Nachhaltig angebaut, per Hand verlesen und traditionell in der Trommel geröstet: Das sind unsere Tchibo Barista Kaffees. Im Vollautomaten zubereitet werden die ganzen Bohnen vor jeder Tasse frisch gemahlen. Mit „Qbo“ und „Cafissimo“ bieten wir eine tassengenaue Zubereitung und Vielfalt auf Knopfdruck. Als Kaffee-Experte verbindet Tchibo Individualität für unterschiedlichste Geschmäcker mit höchster Qualität und Nachhaltigkeit.
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Premiumisierung – der Mix aus Nachhaltigkeit und Qualität – spielt in der Entwicklung von Kaffeegenuss in Österreich eine entscheidende Rolle. Konsument:innen befassen sich immer intensiver mit der Herkunft und Nachhaltigkeit von Kaffeeprodukten und möchten dabei auch nicht auf Qualität verzichten. Dabei sind Transparenz der Lieferantenbeziehungen und Zertifizierungen des Kaffees wichtig. Als hochwertiges Kaffeeunternehmen hat Lavazza den Anspruch, eine Vorreiterrolle einzunehmen, wenn es um den Respekt für die Herkunftsregionen und deren Produzenten geht. Seit 2002 unterstützt Lavazza deshalb im Rahmen des „¡Tierra!“-Projektes Kleinbauern beim Kaffeeanbau und verbessert so aktuell für mehr als 130.000 Produzenten in 19 Ländern deren Produktions- und Lebensbedingungen. KonsumentInnen setzen sich zudem intensiver mit dem Qualitätsanspruch auseinander und sind offen für Neues. Mit der „¡Tierra!“-Range schafft es Lavazza, italienischen Caffè-Genuss mit nachhaltigem Kaffeeanbau zu vereinen, denn die „¡Tierra!“-Qualitätsmischungen („For Planet“, „For Africa“ und „For Amazonia“) sind Rainforest Alliance- und Bio-zertifiziert.
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