Immer im Kreis gedacht

Die ARA, das größte Sammelsystem Österreichs, wird 30, hat aber nicht nur deshalb Grund zu feiern, sondern auch aufgrund dieser Frohbotschaft: Jeder fünfte Investitions-Euro fließt in Maßnahmen in Richtung Kreislaufwirtschaft.

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Angesichts des Jubiläums, das gemeinsam mit 150 Branchenvertreter:innen gebührend gefeiert wurde, zog man bei der ARA auch Bilanz: „Wir haben in den letzten 30 Jahren über 14 Mio. Tonnen CO2-Äquivalente eingespart und die Kreislaufwirtschaft in Österreich gemeinsam mit unseren Partner:innen gestaltet“, so Vorstandssprecher Harald Hauke. Doch auch der Blick in die Gegenwart bzw. nahe Zukunft fällt durchaus optimistisch aus, denn: Der fünfte ARA Circular Economy Barometer, ein Index von ARA und GfK zum Thema Kreislaufwirtschaft, hat bestätigt, dass den österreichischen Unternehmen selbst in der aktuellen Krisensituation Nachhaltigkeit ein Anliegen ist. Trotz geopolitischer Konflikte, Insolvenzen und Inflation ist der Index heuer nur leicht abgeflacht: von 59,2 auf 57 (auf einer Skala von 0 bis 100). Das freut naturgemäß Harald Hauke: „Die Wirtschaft hat sich gerade erst von Corona erholt, um gleich wieder vor Herausforderungen wie Ukrainekrieg, Energiekrise und Inflation gestellt zu werden. Angesichts all dieser Krisen und auch Insolvenzen steht der Barometer jedoch noch immer in Richtung Kreislaufwirtschaft. Das ist mehr als positiv zu bewerten und gibt eine klare Richtung vor.“
Gut angelegt.
8 von 10 Unternehmen in Österreich haben lt. Circular Economy Barometer in Kreislaufwirtschaft investiert. Bei Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeiter:innen sind es sogar 9 von 10. Betrachtet man die Gesamtsumme der getätigten Investitionen, so flossen 21% davon in Maßnahmen im Sinne der Kreislaufwirtschaft. Zum Vergleich: 2021 belief sich dieser Wert auf nur 14%. Die Themen, die forciert werden, sind v.a. die Reduktion von Abfällen (94%), getrennte Sammlung (92%), die Forcierung von Wiederverwendung (89%) sowie der Einsatz von Recyclingmaterial (69%).