Klassisch

Die traditionellen österreichischen Gerichte sind für viele Österreicher:innen der Geschmack der Kindheit; für Tourist:innen oftmals der ausschlaggebende Grund für einen Österreich-Urlaub – für Gastronom:innen eine Challenge, denn zwischen Tradition und Moderne drängt sich der Zeit- und Personalmangel.

Kategorie: Stories
Knusprig.
Ein knuspriges Schnitzel ist wohl für viele Österreicher:innen etwas besonders Gutes, das man sich immer wieder gönnt oder worauf man sich freut, wenn man aus dem Urlaub zurück kommt“, sagt Sonja Vikas, Leitung Kommunikation der Marcher Gruppe. Allerdings: Viele der ähnlich traditionellen Gerichte sind aufwendig oder langwierig in der Zubereitung, wie z.B. Gulasch oder Rostbraten. Deshalb finden sich im „Blasko“-Sortiment viele Klassiker der österreichischen Küche bereits fix & fertig: vom Fleischlaberl über das Schnitzel oder Cordon Bleu bis zum Backhendl. Auf der Website www.blasko.at/service/zubereitungsideen lassen sich zahlreiche Inspirationen sowie trendige Interpretationen entdecken (auch für Teilstücke aus dem Frischfleisch-Bereich).
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Typisch.
Die typisch österreichischen Gerichte mit dem „internationalen“ Hintergrund aus den Ländern der ehemaligen k.u.k.-Monarchie sind nur eine Seite der österreichischen Küche. Denn es gibt natürlich auch die Speisen, die ihren Ursprung im bäuerlich-alpinen Raum haben. „Diese sind durch eine kulinarische Einfachheit und Klarheit geprägt – oftmals aufgrund der verfügbaren Grundzutaten“, erklärt Christian Berger, Wiberg Team Inspiration. So zeichnen sich viele „alte“ Speisen durch ein ernährungsphysiologisches Zusammenspiel von Kräutern und Gewürzen aus. „Dass z.B. bei einem Schweinsbraten Kümmel, Knoblauch und Majoran nicht fehlen dürfen, liegt an der – seit jeher bekannten – verdauungsfördernden Wirkung“, so Berger. Mit dem „Schweins-­Knuspri rustikal“, das neben Kristall-Natursalz auch Kümmel, Koriander, Pfeffer, Bohnenkraut, Majoran und Knoblauch enthält, hat man somit eine Gewürz-Mischung ganz im Stil der Uroma bei der Hand.
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Twist.
Mit kleinen Variationen kann man beliebten Klassikern einen originellen Twist verleihen, der auch traditionelle Genießer:innen begeistert. Berger nennt als Beispiel: „Das ‚Cordon bleu Mediterran‘ mit Prosciutto und Mozzarella verbindet die österreichische Schnitzel-Tradition mit dem Mittelmeerraum.“ Und natürlich lassen sich Klassiker wie das Gulasch zeitgemäß in die Gegenwart holen: Als „Veganes Gulasch“ kann man die Geschmacks­erinnerungen der Kindheit auch vegetarischen und veganen Gästen servieren (beide Rezepte auf www.wiberg.eu).
Kas.
Auch die traditionelle Kärntner Kasnudel präsentiert sich mittlerweile vegan, z.B. im Sortiment von Brunner als „Steinpilznudel vegan“ oder „Erdäpfelnudel vegan“. „Gute vegane Gerichte werden auch von Vegetariern und sogenannten Flexitariern sehr gerne angenommen“, betont GF Albin Brunner. Das Hauptprodukt von Brunner ist aber weiterhin die „Kärntner Kasnudel“, die auch handgekrendelt angeboten wird. „Die Kärntner Kasnudel wurde 1752 erstmals urkundlich in Spittal erwähnt. Unsere Kasnudeln werden immer noch mit dem groben Bröseltopfen hergestellt“, sagt Brunner.
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Sauer.
„Das Sauerkraut gehört traditionell zur österreichischen Küche. Vor allem in der Winterzeit hat das aromatische Sauerkraut aus Weißkraut Saison. Gleich ob ‚Bratwürstel Sauerkraut‘ oder ‚Pfandl-Kraut‘ – das Sauerkraut gehört zu den Bestsellern in Österreich“, sagt Klaus Hraby, GF efko. Bei den Salaten ist der Kartoffelsalat ein traditioneller Klassiker. Bei efko gibt es ihn in verschiedenen Varianten. Auf das optische Finish wird dabei bewusst verzichtet, damit die Gastronom:innen ihre eigene Kreativität ins Spiel bringen können. Auch bei den eingelegten Gurken gibt es eine vielfältige Auswahl – von „süß-sauer“ über „zuckerfreie Gurken“ bis hin zu „Schlemmergurken mit Blütenhonig“. Hraby fügt an: „Im süßen Bereich gehören unsere Obstmuse zu den Bestsellern – allen voran das fein-fruchtige Apfelmus. Es ist der ideale Begleiter zu typisch österreichischen Gerichten wie Kaiserschmarrn und Topfenknödel.“
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Sparen.
„Zahlreiche typisch österreichische Gerichte erleben ein Comeback, weil sie sich durch einen günstigen Wareneinsatz auszeichnen – wie Gerichte auf Kraut- oder Kartoffel- sowie Topfenbasis. Köche können damit ihre Kunst unter Beweis stellen. Wirklich guten Krautfleckerln oder selbstgemachten Topfen-Frucht-Knödeln kann kaum jemand widerstehen…“, sagt Leopold Aichinger, Executive Chef Cook bei Transgourmet. Auch im Sinn der Anti Food-Waste-Bewegung können österreichische Klassiker punkten – somit erlebt auch die sogenannte „Restlküche“ in Form von Gerichten wie z.B. Grenadiermarsch oder Gröstl eine Renaissance.
Süß.
„Spannend finden wir, dass aus österreichischer ‚Innensicht‘ die heimische Küche als fleischlastig gilt – wir aber international vor allem für die Süßspeisen bekannt sind. Stichwort Kaiserschmarren, Palatschinken, Strudel, Germknödel, Nockerl, Torten, Kuchen & Co.“, so Aichinger. Allerdings: Echte Patissiers sind mittlerweile Mangelware – in vielen Küchen sind Convenience-Produkte daher nicht mehr wegzudenken. Im Sortiment von Transgourmet findet man die Dessert-Convenience-Produkte der Waldviertler Firma Göttinger. Für die diversen Strudel, Fruchtknödel, Torten etc. werden bevorzugt regionale Rohstoffe verwendet und alle Lieferanten auf der Website angeführt.
Handwerk.
„Die österreichische Küche erfordert jede Menge Erfahrung, Liebe zum Produkt und Fingerspitzengefühl. So ein handgezogener Strudelteig oder ein perfekter Semmelknödel verlangen viel Know-how vom Küchenpersonal“, betont Gerald Spitzer, GF Weinbergmaier. Oft fehlt es aber an Personal, um traditionelle Gerichte in Handarbeit herstellen zu können. Hier unterstützt Weinbergmaier mit seinen vielfältigen Produkten – auch in Bio-Qualität. „Im Tiefkühlbereich wuchsen die Bio-Produkte von 2020 auf 2021 um 28%. Wir haben daher unser Bio-Sortiment heuer stark erweitert, es umfasst pikante Klassiker wie Frittaten und Semmelknödel sowie süße Verführungen wie Apfelstrudel oder Nuss-Nougat-Knödel“, erklärt Spitzer.
Abwechslung.
Für Abwechslung ist mit zahlreichen Rezeptideen, wie der „Gegrillten Palatschinke“ (zu finden auf www.weinbergmaier.at) sowie durch saisonale Produkte wie den „Weißwurst-Strudel“ gesorgt. Im Herbst präsentiert Weinbergmaier zudem ein neues Konzept: „Auf Wander- und Schihütten wählt ein Viertel der Gäste süße Hauptspeisen. Der neue ‚Kaiserschmarrn to go‘ im hübschen Pappbecher ist rasch und einfach zubereitet und kann klassisch mit Staubzucker oder mit fruchtigen Toppings garniert werden“, sagt Spitzer.
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