Kreislauf-Messung

Einen leichten Rückgang verzeichnet das Circular Economy Barometer 2021, so Ursula Swoboda, Commercial Director GfK Austria, und ARA-Vorstand Harald Hauke.

Österreichs Unternehmen sind auf einen Wandel hin zu mehr Ressourceneffizienz gut vorbereitet. Dass es jedoch im Sinne der EU-Klimaschutzziele noch Luft nach oben gibt, zeigt das aktuelle ARA Circular Economy Barometer.

Kategorie: Stories
Nutzung und Investition in die Kreislaufwirtschaft sind laut dem Circular-Economy-Index zurückgegangen. Demzufolge nutzen bzw. planen nach aktuellem Stand zwei Drittel der Unternehmen (65%) im Sinne der Kreislaufwirtschaft (2020: 67%). Einen Einfluss hat die Betriebsgröße. Denn während 90% der Firmen mit über 50 Mitarbeiter:innen zirkulär wirtschaften, sind es bei den kleineren lediglich 54%. „Im Mittelpunkt der Aktivitäten und Planungen stehen vor allem die Abfallreduktion, eine forcierte Wiederverwendung sowie das Recycling. Größere Unternehmen richten ihren Fokus überdurchschnittlich häufig auf Nachhaltigkeitskommunikation, Digitalisierung und nachhaltiges Design“, erläutert Ursula Swoboda, Commercial Director GfK Austria.


UNTERSCHIED. Generell klafft die Schere zwischen KMU und größeren Unternehmen aktuell weiter auseinander als im Vorjahr. Als Folge der Pandemie hat sich der Anteil der Kleinbetriebe, die in Circular Economy investieren, verringert. Im Gegensatz zu den größeren Betrieben, wo die Investitionen im Vorjahresvergleich von 77% auf 85% gewachsen sind. „Das bedeutet eine große Herausforderung für das KMU-Land Österreich“, gibt ARA Vorstand Harald Hauke zu bedenken: „Die mit der Pandemie verbundene Planungsunsicherheit hat ihre Spuren in der österreichischen Wirtschaft hinterlassen. Für eine durchgängige Circular Economy braucht es nun Zusammenarbeit von Politik und Wirtschaft, um Transformationswillen und Umsetzung weiter zu stärken.“ Die generelle Investitionsneigung in Circular Economy für die nächsten drei Jahre verzeichnet dafür einen Anstieg bei Unternehmen sämtlicher Größenordnungen.