Leuchtturm Eisberg

Der modernsten Convenience-Betriebe Europas

Im oberösterreichischen Marchtrenk eröffnete im Frühjahr 2019 einer der modernsten Convenience-Betriebe Europas. Die Bell Food Group investierte hierfür über 70 Mio. €. Für Neuigkeiten sorgt man aber auch 2021.

Kategorie: Stories

Benannt ist das Schweizer Unternehmen Eisberg nach dem gleichnamigen Gemüse, da Gründer Fredy Leuenberger als dessen Anbaupionier galt. 2012 wurde die Firma schließlich von Hilcona übernommen, die wiederum 2016 Teil der Bell Food Group wurde. Hierzulande steht Eisberg u.a. für das Fresh-Cut-Segment oder To-go-Snacks im Frischebereich. „Mit der Standortwahl Marchtrenk sind wir nach wie vor sehr zufrieden“, stellt Franco Mühlgrabner, GF Eisberg Österreich, fest. Dort entstand im März 2019 eines der modernsten Convenience-Werke Europas, ausgestattet mit den modernsten Robotik-Anlagen. Für die Bell Food Group gilt es als Leuchtturm-Projekt. In vier Hallen werden von den rund 350 Mitarbeitern unter einem Dach Produkte verschiedenster Marken der Bell Food Group hergestellt – eine Premiere in der Konzerngeschichte. Voll ausgelastet ist der Standort aber keineswegs, auch wenn 2021 neue Projekte dazu kommen. Im 1.Quartal startet die Herstellung von Geflügel-Convenience (Marke „hubers“) sowie vegetarische und vegane Fleischalternativen, sowohl für den Frische- als auch den TK-Bereich.

Hochsensibel.
Mit dem Fresh-Cut-Segment, wie etwa Beutelsalate oder geschnittene Früchtebecher, liegt ein wichtiger Schwerpunkt von Eisberg im Ultra-Frische-Bereich. Hochsensible Produkte, die nicht zuletzt hinsichtlich Hygiene und Kühlkette anspruchsvoll sind. Neben laufenden Qualitäts- und mikrobiologischen Kontrollen ermöglicht ein Zonenkonzept (Trennung in allergenfreie- & Allergenproduktionszonen) höchstmögliche Produktsicherheit. Dazu gesellen sich moderne Robotik-Möglichkeiten, mit denen man bei der Ausstattung des Marchtrenker Werkes offenbar nicht gespart hat. „Die Hygieneräume werden durch ein in ihrer Art einzigartiges Belüftungs- und Luftfiltersystem temperiert und belüftet. Durch den Einsatz von High-Tech-Anlagen wie beispielsweise optische Sortierer wird zusätzlich die Produktsicherheit erhöht“, erörtert Mühlgrabner. Bei der Auswahl der Rohstoffe hingegen setzt man auf langjährige Partnerschaften sowie eigene Anbauflächen innerhalb der Konzerngruppe, die den Bezug von hochwertiger und qualitativ einwandfreier Ware sichern.

Übrigens konnte die Bell Food Group aufgrund der regionalen österreichischen Produktion bereits über 400.000 LKW-Kilometer seit Werkseröffnung einsparen. „Dies entspricht zehn Erdumrundungen“, ist Mühlgrabner begeistert. Denn die Salate und Gemüse werden nun nicht mehr im Ausland verarbeitet und hierzulande verkauft, sondern direkt in Oberösterreich produziert und mittels kürzester Wege national in Österreich verteilt.