Gute Entscheidung

In der Erlebnissennerei Zillertal begeht man heuer das 65-jährige Firmenjubiläum. Und freut sich, dass der Vater der derzeitigen Geschäftsführer dem Betrieb durch eine visionäre Entscheidung den Weg für die heutigen Erfolge geebnet hat.

Seit 1954 wurde von der heutigen Erlebnissennerei (damals: Milchzentrale) Milch von den Zillertaler Bergbauern eingesammelt und veredelt. Heinz Kröll, dessen Söhne Christian und Heinrich Kröll heute den Betrieb führen, beschloss 1995, den Betrieb konsequent auf Heumilch von Kuh, Schaf und Ziege auszurichten. Und dieser Schritt hat sich bezahlt gemacht: Heute sind Heumilch-Produkte in Österreich so gefragt wie noch nie. 350 Zillertaler Bergbauernfamilien liefern derzeit ihre Milch an die Erlebnissennerei und forcieren durch die ursprüngliche Form der Milchwirtschaft die Themen Tierwohl und naturnahe Fütterung. Neben strengen Vorgaben bzgl. der Versorgung von Heumilchkühen schreibt das entsprechende Regulativ übrigens auch vor, dass auf die Aufbringung von Glyphosat auf Almwiesen zu verzichten ist.

Wissen.

„Konsumenten schauen heuer mehr denn je darauf, was auf den Tisch kommt. Und das ist gut so. Sie wollen genau wissen, wo was und wie hergestellt wird. Das spielt uns in die Karten, deshalb können wir am hart umkämpften Markt erfolgreich sein“, freut sich Geschäftsführer Christian Kröll und meint weiter: „Zu wissen, dass die Milch von klein strukturierten Betrieben mit durchschnittlich acht Heumilchkühen kommt, ist einfach sympathischer als Milch von Turbokühen in Kuhfarmen.“ Die letzten Neuheiten des Unternehmens waren die „Erlebnis Sennerei Zillertal Honigmilch“ – eine Heumilch, die mit echtem „darbo“-Bienenhonig verfeinert wird, sowie die „Zillertaler Heumilch-Juwelen“. Dahinter steckt eine vier Käsesorten umfassende Range, bestehend aus den Varianten „Opal“ (mit Bergkräutern und Hanfsamen), „Diamant“ (mit Safran), „Edelstein“ (mit Sommertrüffel) sowie „Granat“ (mit rotem Pesto).