Rund ums Jahr

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Er passt in die Suppenschüssel genauso gut wie auf den Hauptspeis-Teller oder ins Dessertschälchen: der Knödel. Und obwohl er uns kulinarisch schon so lange begleitet, überrascht er uns doch immer wieder!

Schon als Vorspeise macht der Knödel eine gute Figur: in der Suppe nämlich. Hoch im Kurs steht da natürlich der klassische Leberknödel. Ob man zwei kleine Knödel im Suppenteller schwimmen lässt oder ob nur einer – dafür ein richtig großer Knödel – geradezu majestätisch am Teller thront, das bleibt jedem selbst überlassen. Von Frisch & Frost gibt es unter der Marke „Bauernland“ den Suppenklassiker beispielsweise mit einem Stückgewicht von 40 Gramm – oder aber, als „Bauernland Gebackene Leberknödel“, mit stolzen 90 Gramm. Eine Alternative bieten die „Bauernland Tiroler Suppenknödel“, mit feinem Selchfleisch und einem Gewicht von ca. 30 Gramm.
„Bauernland“ erweitert übrigens im Herbst das Sortiment um vier neue pikant gefüllte Knödel.

Size matters.

Aber es geht noch kleiner. Das schwäbische Unternehmen Settele berichtet, dass als Suppeneinlage die mundgerechte 20 Gramm-Variante von den Kunden bevorzugt wird. Neben den Leberknödeln stehen laut Walter Bauer, Vertriebsleiter von Settele, vor allem Brätknödel als Suppeneinlage hoch im Kurs. „Werden die Knödel als Beilage zubereitet, sind die 75 Gramm-Knödel zu bevorzugen, um z.B. ein besseres Gleichgewicht zwischen Sauce und Beilage herstellen zu können“, sagt Bauer. 

Formsache.

Rehrücken-Semmelknödel von Meisterfrost

Aber nicht nur an der Größe kann man schrauben – auch an der Form des Knödels, wie Meisterfrost beweist. So gibt es den „Serviettenknödel“ ab sofort in Rehrückenform. Der Semmelteig wird händisch in die Form gefüllt und ist in Stangenform zum Selbst-Portionieren erhältlich. Zudem ist der „Serviettenknödel in Rehrückenform“ jetzt noch flaumiger und einfacher – im Kombidämpfer – zuzubereiten. „Der Knödel macht als Beilage zu diversen Fleisch- und Wildgerichten eine gute Figur auf dem Teller“, freut sich Heide Schützenhofer, Geschäftsführerin von Meisterfrost. 

Heiße Tage.

Semmelknödel-Salat

Für manche ist der Knödel ja ein typisches „Winteressen“ – aber ein Allrounder wie der Knödel stellt sich allen Temperaturen und Wetterlagen. „Im Sommer ernährt man sich bewusster und bevorzugt dadurch Gerichte, die bei warmen Temperaturen leicht bekömmlich sind“, meint Walter Bauer von Settele, „somit ist der ‚Spinat-Knödel‘ aus erlesenen Spinatblättern, Eiern, Semmeln und Gewürzen der Sommerknödel schlechthin.“ Als kreative sommerliche Alternative empfiehlt Bauer einen „Semmelknödel-Salat“, oder, für alle, die es deftiger mögen: einen Semmelknödel-Burger. „Einfach den Semmelknödel in zwei dicke Scheiben schneiden, etwas anbraten und schon hat man den perfekten Burger-Brötchen Ersatz.“ 

Rundes Dessert.

Topfenknödel von Meisterfrost

„Im Sommer werden die süßen, leichten Knödel bevorzugt – obwohl sie als Dessert das ganze Jahr über auf den Menükarten zu finden sind“, sagt Heide Schützenhofer von Meisterfrost. Der Klassiker ist hier natürlich der flaumige „Topfenknödel“, verfeinert mit leichten, fruchtigen Füllungen wie Marillen-, Erdbeer-, Zwetschken- oder Himbeer-Rhabarber-Fülle. Übrigens werden auch die Füllungen im Haus Meisterfrost zubereitet.

Minimal.

Vegane Nougatknödel von Ackerl

Der Trend geht v.a. bei süßen Knödeln eher zur Verkleinerung. 30-35 Gramm-Knödel werden laut Schützenhofer immer öfter angefragt, denn so können beispielsweise drei unterschiedliche kleine Knödel zu einem abwechslungsreichen Dessert gereicht werden. Auch der Trend zu weniger Zuckerzusatz bei Süßspeisen wirke sich auf die süßen Knödel aus, meint Christine Ackerl, Marketing und Einkauf bei Ackerl.


Füllung. „Wir setzen seit jeher ganze Früchte oder Fruchtfüllen mit hohem Frucht­anteil ein und haben daher einen niedrigeren Zuckergehalt in den Füllen“, erklärt Ackerl, „auch unsere Teige sind ohne Zucker, daher haben wir insgesamt einen niedrigen Gehalt an Zucker.“ Zudem wird im österreichischen Familienbetrieb auf Konservierungsmittel, Farb- und Aromastoffe verzichtet. Bei den Rohstoffen wird auf deren Qualität und Herkunft geachtet.  

Locker.

Handgeformte Semmelknödel von Meisterfrost

„Je mehr Handarbeit hinter einem Produkt steckt, desto authentischer ist der Geschmack“, sagt Heide Schützenhofer von Meisterfrost. Bei Meisterfrost werden die Knödel daher noch – wie zu Großmutters Zeiten – handgeformt. Dadurch bleibt die Konsistenz des Knödelteiges locker und flaumig. „Der Kunde soll ein Produkt erhalten, das einfach in der Zubereitung ist, aber dennoch den Anspruch erfüllt, wie hausgemacht zu schmecken“, lautet das Motto der Meisterfrost-Küche.

Zeit lassen.

„Was unsere ‚Toni Kaiser Germknödel‘ besonders flaumig macht, sind Sorgfalt und Zeit in der Verarbeitung“, meint Alfons M.T. Thijssen, Geschäftsführer von Frisch & Frost. Nur durch mehrere Arbeitsschritte kann sich der Teig optimal entfalten. „Nach dem Formen lassen wir den Teig rasten, danach wird er gefüllt und schonend dampfgegart“, so Thijssen. Für die finale Zubereitung müssen die Knödel nur noch im Kochtopf unter Dampf oder in der Mikrowelle erwärmt werden.


Germ. Der Germknödel begleitet die Österreicher durch alle Jahreszeiten – und das schon seit vielen Jahren. Der erste tiefgekühlte Germknödel kam übrigens bereits in den 70er Jahren unter der Marke „Toni Kaiser“ auf den Markt. „Aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung wissen wir, was einen perfekten Germknödel ausmacht: Er hat einen flaumigen, luftigen Teig, darf weder trocken noch matschig sein und ist mit fruchtigem Powidl gefüllt“, erklärt Thijssen. Wobei es mittlerweile statt dem Powidl auch mal eine Heidelbeer- oder Kirschfülle sein darf.

Auf der Alm.

Besonders gut schmeckt ein Germknödel natürlich auf einer Almhütte. Apropos: Bergausflüge machen auch im Sommer Appetit auf stärkende Traditionsgerichte in runder Form. Die „Bauernland Kaspressknödel“ sind mit Bergkäse verfeinert und eignen sich sowohl als herzhafte Suppeneinlage als auch – mit Sauerkraut serviert – als kräftigende Hauptspeise. Eine vegetarische Alternative sind die neuen „Bauernland Spinat-Käse-Knödel“, die aus einer lockeren Spinat-Semmelteigmasse geformt und mit österreichischem Käse verfeinert sind. „Wer seine Gäste überraschen möchte, könnte Knödelgerichte übrigens nicht wie üblich kochen, sondern frittieren – oder Knödel-Variationen auf einem Spieß servieren“, empfiehlt Thijssen.