Selfcare-Schlucke

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Die Bedeutung gesunder Ernährung und die Tatsache, dass man von dem einen oder anderen Inhaltsstoff möglicherweise etwas mehr zu sich nehmen sollte, ist den Österreicher:innen durchaus bewusst. Funktionale Getränke, die helfen, physischen oder auch psychischen Problemen vorzubeugen, sind deshalb ein echtes Trendthema.

Wenn man die Konsument:innen von heute charakterisiert, dann trifft auf den allergrößten Teil definitiv zu, dass man mehr auf die eigene Gesundheit achtet als früher. „Der Wert Gesundheit hat an Bedeutung zugenommen“, ist Gerhard Höllinger, GF und Inhaber der IMS Höllinger GmbH, überzeugt und meint weiter: „Die Menschen denken jetzt mehr in Richtung Self-Care und versuchen, physisch und mental gesund zu bleiben.“ Man ist also interessiert an wertvollen Inhaltsstoffen, die Körper und/oder Geist gut tun können, verabreicht sich diese aber gerne auf möglichst conveniente Art und Weise. Und genau das ist der Grund, warum Getränke mit funktionalem Zusatznutzen immer beliebter werden. „Aktuelle Studien und besonders das aktuelle Konsumverhalten zeigen, dass Getränke mit Gesundheits-Aspekt vermehrt an Bedeutung gewinnen“, schildert Monika Fiala, Geschäftsführerin der Waldquelle. „Gesundheit ist ein wichtiger Kaufgrund“, bestätigt Rauch-GF Daniel Wüstner. Auch an den Verkaufszahlen ist dies eindeutig ablesbar. Die Kategorie ist zwar vielfältig und dementsprechend schwierig abzugrenzen, doch dass entsprechende Produkte zuletzt enorm zulegen konnten, ist unbestritten. „Der Absatz der Kategorie steigt massiv“, berichtet Daniel Wüstner, Rauch. Zwar werden Fruchtsäfte ohnehin seit jeher als gesund wahrgenommen, doch hat man bei Rauch das große Potential von Drinks mit Zusatznutzen längst erkannt und bietet mittlerweile eine große Auswahl entsprechender Produkte. Vergangenes Jahr lancierte man unter dem „Rauch Juice Bar +“-Dach eine Linie an Säften, die den Körper gezielt mit Vitaminen, Mineralstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen versorgen. Zu haben sind die Varianten „Immunizer“, „Berry Booster“ sowie „Vitaminator“. Um der großen Nachfrage nach funktionalen Getränken gerecht zu werden, hat man Ende letzten Jahres auch beim „happy day“-Sortiment für eine entsprechende Auswahl gesorgt. Die Variante „immun Vital“ versorgt den Körper v.a. mit Vitamin D, „immun Plus“ hat jede Menge Vitamin C, D und Zink an Bord und „immun Aktiv“ ist reich an Vitamin C und Calcium. Dass diese Produkte zu einer normalen Funktion des Immunsystems beitragen, ist übrigens belegt. Schließlich dürfen die Hersteller seit Inkrafttreten der sog. Health Claims-Verordnung nur mehr jene Eigenschaften ihrer Produkte ausloben, die von der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit genehmigt wurden. 

Immun.

Auch die Waldquelle widmet sich verstärkt den Abwehrkräften der Österreicher:innen und bringt dieser Tage „Waldquelle immun“ auf den Markt. „Waldquelle Mineralwasser Sanft“ wird dafür mit dem Geschmack österreichischer Äpfel und Himbeer-, Ribisel- bzw. Stachelbeernoten sowie jeder Menge Vitaminen ergänzt. Genauer gesagt versorgt das Produkt den Körper mit B6, B12 und D3 sowie Zink. „Mit einer gesunden und bewussten Ernährung geht die kontinuierliche Reduktion von Zucker einher“, so Waldquelle-GF Monika Fiala. Das Getränk ist deshalb nur zurückhaltend gesüßt – der Zuckergehalt liegt bei 2g pro 100ml. Angeboten wird „Waldquelle immun“ in drei Sorten in der 0,5L-Dose. 

Shot.

Höllinger hat sich ebenfalls der Gesundheit der Konsument:innen verschrieben und offeriert seit letztem Frühling „Bio Shots“ in den Sorten „Immun Plus“ (mit Ingwer) und „Cell-Care Plus“ (mit Antioxidantien). Im Herbst erweiterte Höllinger das Angebot noch um den „Oxymel Bio Shot“, der auf die gesundheitsfördernde Wirkung des sog. Sauerhonigs setzt.

Super.

Eckes-Granini ist ja mit der Marke „hohes C“ schon lange im Gesundheits-Bereich aktiv, hat sein Engagement kürzlich aber nochmal verstärkt und bietet seit Herbst 2021 auch die „hohes C Super Shots“ an, die in den Varianten „Antiox“ (mit Vitamin C, E und Selen) sowie „Immun“ (mit Vitamin C, D und Zink) gut tun sollen.

Zuckerfrei.

Wenn es um Gesundheit und Fitness geht, ist für immer mehr Konsument:innen natürlich auch reduzierter Zuckerkonsum ein Thema. Davon konnte etwa auch die zuckerfreie Frucht-Limonade „Gröbi“ profitieren und ihre Position als Marktführer bei Light-Fruchtlimonaden zuletzt weiter ausbauen. Nun setzt man weitere Impulse und offeriert das beliebte Getränk ab sofort zusätzlich in 0,5L-PET-Flaschen, um auch den Impulsbereich besser abzudecken. Denn in diesem kleineren Gebinde eignet sich „Gröbi“ natürlich noch besser zum Sofortkonsum bzw. zum Mitnehmen für unterwegs. Die 0,5L-Range startet mit den bekannten Sorten „Orange“ und „Pink Grapefruit“, erstmals erhältlich ist außerdem die Variante „Trübe Zitrone“ mit 6% Fruchtgehalt und sieben Vitaminen mit an Bord.

Für den Geist.

Gesund und fit will man freilich nicht nur körperlich sein und bleiben, sondern auch mental. Ein neues Erfrischungsgetränk, das dieser Tage den Markt betritt, widmet sich – so der Aufdruck auf der Flasche – „Mind & Mood“. „hye“ ist ein sog. Mental-Wellbeing-Drink, der u.a. fokussiertes Arbeiten ermöglichen, dem Körper zusätzliche Power geben, vor oxidativem Stress schützen und Müdigkeit verringern soll. „hye“ gibt es in den Sorten „Kokosnuss“, „Wassermelone-Minz“ und „Yuzu-Grapefruit“, die allesamt Ashwagandha und L-Tyrosin enthalten.


Mehr Wert. Nach zwei Jahren Pandemie, die die Konsument:innen sicher nachhaltig geprägt haben, ist klar: Nie war Gesundheit so wertvoll wie heute. Produkte, die auf einfache Weise mit wohltuenden Inhaltsstoffen versorgen, werden deshalb wohl auch auf längere Sicht einen Platz im Regal verdient haben – nicht zuletzt, da die Konsument:innen bereit sind, für gesundheitliche Benefits einen Mehrpreis zu bezahlen.

Zucker

Zucker ist nicht per se schädlich – im Gegenteil: Ganz ohne Zucker kann der Mensch nicht leben. Allerdings ist der Konsum in den letzten Jahrzehnten stark angestiegen und übersteigt heute bei vielen Menschen ein vernünftiges Maß. Die WHO empfiehlt, dass freier Zucker (also sämtliche Zuckerarten, die Lebensmitteln beigefügt werden) nicht mehr als 10% der Energietageszufuhr ausmachen sollte – bei einem Erwachsenen entspricht das einer Menge von rund 10 Teelöffeln. Nimmt man langfristig zu viel Zucker zu sich, so steigt das Risiko für unterschiedliche Probleme bzw. Krankheiten, wie etwa Übergewicht, Leberverfettung, Diabetes oder Karies.