Mehr als die Hälfte des Umsatzes geht auf Wiesbauer Österreichische Wurstspezialitäten in Wien (105 Mio. €) zurück. Wiesbauer Gourmet konnte das Ergebnis auf 52 Mio. € sogar leicht steigern. 18 Mio. € entfallen auf Wiesbauer-Dunahus in Ungarn und 10 Mio. € auf die Landmetzgerei Senninger (Sbg.). „Das ist in dieser schwierigen Zeit als Erfolg zu werten und ist unserem guten Krisenmanagement zu verdanken“, sagt Thomas Schmiedbauer, GF des Wiener Stammbetriebes. Neben den aufwändigen Schutz- und Hygienemaßnahmen in den letzten beiden Jahren sowie dem allgemeinen Arbeitskräftemangel hat Wiesbauer mit starken Preiserhöhungen bei den Produktnebenkosten zu kämpfen.
FAIRNESS GEFRAGT. Denn der zufriedenstellenden Ertragssituation stehen explodierende Kosten gegenüber, die kaum mehr überlebenssichernde Gewinnmargen zulassen. Zu Jahresbeginn kommen diese Steigerungen nun richtig zum Tragen. Preiserhöhungen sind deshalb im Handel unumgänglich und essenziell für die gesamte Nahrungsmittelbranche. Sonst werden einige heimische Hersteller dem Kostendruck nicht standhalten können, ist man bei Wiesbauer überzeugt. „Preisanpassungen sind notwendig für die Beständigkeit und Sicherung der Qualität – denn bester Geschmack ist die oberste Priorität bei Wiesbauer. Bei all unseren Produkten ist eine Preissteigerung von ca. 8 bis 10% notwendig, um weiterhin erfolgreich wirtschaften zu können“, so Thomas Schmiedbauer. Sollten in den nächsten Wochen auch noch die Rohstoffpreise steigen, wäre ein noch deutlich höherer Aufschlag nötig.