Aber bitte mit Sahne?

Vandemoortele

In Zeiten von Schrittzählern, Zuckerreduzierung und Slim Fit-Anzügen fragt man sich manchmal: Darf man Kuchen und Torten noch ohne schlechtes Gewissen genießen?

Gerade bei Kuchen und Torten gehört Genuss einfach dazu. Er ist ja quasi der Verzehranlass“, bringt es Eva Nikendei, Marketing-Manager von Froneri auf den Punkt, „was sich geändert hat, ist das Maß. Viele möchten heute lieber etwas Kleines genießen.“ Ein Stück Kuchen oder Torte isst man nicht mehr, man gönnt es sich. Am liebsten als krönenden Abschluss eines gelungenen Menüs, bestätigt man auch bei Bindi. „Allerdings ist das Dessert selten von Anfang an geplant – meist erfolgt die Bestellung impulsiv. Das kann die nette Empfehlung vom Service sein oder der prachtvolle Dessertteller am Nebentisch.“ 

Klein.

„Süßes muss nicht unbedingt eine Sünde sein, es kommt immer auf die Menge an“, meint auch Karin Böhm, Prokuristin bei Caterline. Der „Kapuziner“ von Caterline ist beispielsweise ein kleiner, süßer Snack, der perfekt zum Tee oder Kaffee passt. Zudem lässt er sich nach Belieben verfeinern und durch die Beigabe von Früchten, Toppings, Saucen, Sorbets oder Alkohol in ein vielseitiges Dessert verwandeln.

Leicht.

„Schwere Torten mit alkoholhaltigen Buttercremes machen Platz für bunte Kreationen mit fruchtigen Cremes, die gerne Joghurt oder Frischkäse beinhalten“, erzählt Sandra Stöckle von Edna. Besonders beliebt ist im Edna-Sortiment die „Obersschnitten-Mischkiste“, die mit „Erdbeer-Buttermilch“, „Himbeer-Topfen“ und „Mandarine-Topfen“ gleich drei Kuchensorten anbietet. „Vor allem junge Leute mögen es häufig eher leicht. Weniger Schlagobers, mehr Boden und fruchtige Toppings sind gefragt“, bestätigt Eva Nikendei den Trend zur Leichtigkeit. Passend wäre hier z.B. die in kleine Dreiecke vorgeschnittene Torte aus der Reihe „Unsere Prachtstücke New Style“ von Froneri. Dabei wurde das Schlagobers mit Buttermilch verfeinert und mit einem lockeren Biskuitboden kombiniert.

Handwerk.

Besonders erfolgreich sind seit einigen Jahren auch Kuchen in handwerklicher Optik. Bei Froneri merkt man das am Erfolg des Sortiments von „Oma’s Landkuchen“. Und auch der neueste Trend, Naked Cakes, das sind Kuchen ohne Randverzierung, gehen in diese Richtung. Durch die sichtbaren einzelnen Schichten wirken diese Kuchen handwerklich und authentisch.

Flüssig.

Ganz im Trend liegt auch Karamell. Das neue „Mandel-Soufflé“ von „Toni Kaiser“ hat einen flüssigen Karamellkern und muss nur 45 Sekunden in der Mikrowelle erwärmt werden. Klassiker wie „Punschwürfel“ oder „Schokowürfel“ gibt es nun auch im Mini-Format, die als edle Petit Fours zu einem Hingucker auf jedem Kuchenbuffet werden.

Amerika.

„Ungebrochen ist die Nachfrage nach American Bakery, wie z.B. Brownies“, sagt Robert Maaßen, Commercial Director von Vandemoortele. Besonders gefragt momentan ist das Besondere oder Überraschende, wie z.B. ein roter Schokoladenkuchen. Der „Red Velvet Dome Cake“, ein roter Schoko-Kuppelkuchen, ist mit seiner roten Farbe ein Hingucker in jeder Kuchenvitrine. Auch die Verbindung aus süß-salzigen Zutaten wie bei den „Handmade Donuts“ von Vandemoortele zählt zu den aktuellen Favoriten.

Inszenierung.

„Die Kombination unterschiedlicher Geschmacksrichtungen und Konsistenzen kann für besondere Highlights sorgen“, ist man auch bei Bindi überzeugt. So können aromatische Gewürze oder knusprige bzw. cremige Komponenten jedes Dessert in ein Genusserlebnis verwandeln. Auch die Inszenierung spielt eine große Rolle. Ein Tipp von Bindi: Unser „Soufflée Cioccolate e Caramello“ wird auf einer mit Crema di Aceto Safran und Curcuma eingefärbten Sahne, einer Kugel Gran Gelato Torroncino sowie ein wenig Goldstaub und Blattgold zum „Golden Moment“. Bindi empfiehlt: „Wagen Sie immer wieder Neues! Inspiriert von Kochsendungen, Zeitschriften und Blogs ist die Neugier auf besondere Genusserlebnisse so groß wie noch nie.“