Abwägen ist gefragt

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Auch bei Beiersdorf ist man sich der öffentlichen Diskussion um „fragwürdige“ Inhaltsstoffe bewusst und bereit über das Pro und Kontra zu diskutieren. Im Zentrum stehen schließlich auch bei diesem Hautexperten die uneingeschränkte Sicherheit und die Pflegeleistung der Produkte.

So sieht man bei Beiersdorf, dass die Kosmetikindustrie – vielleicht mehr als andere Branchen – sehr stark von jeweils aktuellen Konsumentenanforderungen und -erwartungen beeinflusst wird und dementsprechend natürliche Inhaltsstoffe in Produkten sowie Nachhaltigkeitsaspekte an Bedeutung gewinnen. Allerdings, so gibt man zu bedenken, können einige Inhaltsstoffe, die auf reine Natürlichkeit setzen, in Sachen „Performance für die Haut“, aber auch bezüglich „minimale Auswirkungen auf die Umwelt“ nicht überzeugen. Das ist etwa der Fall, wenn ein Rohstoff ressourcenintensiv beschafft werden muss. „Hier“, so nimmt man bei Beiersdorf Stellung, „ziehen wir Nachhaltigkeit reiner Natürlichkeit vor, was aus unserer Sicht die beste langfristige Antwort auf die aktuelle Entwicklung und die Marktansprüche ist.“ 

Sicher ist sicher.

Einige Inhaltsstoffe, die zu einem hohen Qualitäts- und Sicherheitsniveau der Produkte beitragen, können zudem nicht oder nicht in der nötigen Menge und Qualität aus der Natur gewonnen werden. Die strengen Sicherheitsrichtlinien erfordern zum Beispiel stabile Duftstoffe, Konservierungsmittel, um eine Kontamination der Produkte zu vermeiden oder auch effektive UV-Filter. Bis gute und sichere Alternativen gefunden sind, setzt man daher auf bewährte Substanzen. Was nicht bedeutet, dass man die Bedenken der Verbraucher nicht ernst nimmt, sondern, so die Stellungnahme von Beiersdorf: „Natürlich verfolgen wir kontinuierlich kritische Diskussionen rund um einige Rohstoffe, bewerten diese und entscheiden über geeignete Maßnahmen für unser Produktportfolio. Dazu gehören auch Änderungen in unseren Rezepturen, der Austausch bestimmter Rohstoffe sowie das Angebot alternativer Produkte.“