Aus Sand gebaut

© Vetropack

Man nehme vorwiegend Quarzsand sowie Soda, Kalk und Dolomit und erzeuge durch große Hitze eine Verflüssigung. In Form gegossen und abgekühlt, entsteht so unsere Glasflasche.

Zu selten wird daran gedacht, dass Glas ein Naturprodukt ist. Im Falle von Vetropack Austria – führender Glasverpackungshersteller der heimischen Lebensmittel- und Getränkeindustrie – kommen diese „Zutaten“ primär aus Österreich, sogar aus denselben Bundesländern wie die Vetropack-Werke (Pöchlarn/ NÖ, Kremsmünster/OÖ). Nur Soda muss importiert werden, da es hierzulande keine Erzeugung mehr gibt.

Altglasanteil.

Generell spielen Nachhaltigkeit und Recycling für Vetropack eine große Rolle. „In allen Ländern, in denen Vetropack aktiv ist, wurde beim Ausbau des Recyclingsystems mitgeholfen oder führend daran teilgenommen“, schildert Johann Eggerth (GF Vetropack Austria). 1911 in der Schweiz gegründet, half man dort in den 70er Jahren mit, ein Altglas-Recyclingsystem aufzubauen. „Wo wir versorgen, entsorgen wir auch“, lautete damals der Leitspruch. Dementsprechend liegt der Altglasanteil je Glasverpackung bei durchschnittlich 65% (Weißglas: 60%, Braunglas: 75%, Grünglas 90%). Das spart Ressourcen in mehrfacher Hinsicht, denn bereits 10% Scherbeneinsatz reduzieren den Energiebedarf um 3% und den CO2-Ausstoß um 7%. Innovationsgeist bewies Vetropack auch in technischer Hinsicht, etwa beim Vorantreiben der Leichtglaserzeugung. Seit etwa vier Jahren bietet man zudem die Multi-Gob-Produktion an. Hier werden an einer Glasblasmaschine gleichzeitig zwei, in Einzelfällen sogar mehr, Glasbehälter gefertigt, die sich in Form und Gewicht unterscheiden. Ein Vorteil ist die Möglichkeit, auch kleinere Chargen an Glasverpackungen herzustellen. Bei allen Herstellungsverfahren stellt eine lückenlose Qualitätskontrolle sicher, dass die Glasverpackungen den zuverlässigen Produktschutz bieten, den wir von diesem Werkstoff gewohnt sind. Standardmäßig werden laufend u.a. Innendruckfestigkeit, Höhe oder Wandstärke überprüft.