Bester Herkunft

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Ungekühlt haltbare Pastasaucen waren in den letzten Monaten pandemiebedingt echte Schnelldreher. Jetzt legen die Hersteller in Sachen Qualität noch ein Schäuflein drauf und rücken die Herkunft der wichtigsten Zutaten, wie etwa Basilikum und Tomaten aus Italien oder Fleisch aus Österreich, in den Fokus.

Ein Plus von 23,1% bei Sugo und gar 37,3% bei Pesto, so sieht die Bilanz für das Jahr 2020 im Vergleich mit dem Vorjahr aus (Nielsen, LH/exkl. Diskont, FY 2020, Wert). In der MAT-Betrachtung (also die letzten 12 Monate, und damit bereits ohne dem Steilanstieg im März 2020) hat sich die Kurve zwar naturgemäß deutlich abgeflacht, aber dennoch: Der Kategorie geht es gut und insbesondere das Segment Pesto konnte sich offensichtlich vermehrt in den Koch-Routinen der Verbraucher einen Fixplatz sichern. 

Matthias Spiess, GF Barilla Österreich:
„Pesto verzeichnet auch weiterhin einen positiven Trend. Dazu trägt auch die steigende Zweitverwendung von Pesto, z.B. zum Abrunden von Gemüse, für Brotaufstriche oder für Fleisch- und Fisch-Marinaden, bei.“ Die Marke „Barilla“ erfreut sich in diesem Regal insgesamt großer Beliebtheit, was sich auch darin zeigt, dass der Marktanteil in der Kategorie weiter ausgebaut wurde und nun bei 41% (Nielsen, LH inkl. H/L, Wert, MAT 16/21) liegt. Verantwortlich dafür macht GF Spiess einerseits den Launch der Variante „Pesto Basilico e Peperoncino“, aber auch die Kampagne „A Pesto Story“ mit Mikaela Schiffrin als Testimonial. „Damit sind wir sehr gut gefahren“, so Spiess. Damit dieser Lauf nicht gebremst wird, gibt es auch heuer eine starke Kampagne und mit „Barilla Vero Gusto“ eine neue Range, die auf die Premium-Lust der Verbraucher abzielt. Unter dem Kampagnen-Motto „Ein Zeichen der Liebe“ setzt Barilla auf das Verbindende und Liebevolle, das gemeinsames Essen im Allgemeinen (und Pasta im Besonderen) mit sich bringt – und damit auf Inhalte, die gerade in der Pandemie an Relevanz zugelegt haben. Zugelegt hat aber auch die Sensibilität und das Interesse der Verbraucher in Sachen Qualität und Herkunft der Zutaten von Nahrungsmitteln. Und da sich Italien hier absolut nicht verstecken muss, sondern ganz klar für viel Geschmack und hohe Standards steht, lanciert Barilla jetzt mit „Vero Gusto“ Pastasaucen, bei denen die regionalen, italienischen Zutaten (etwa Datterini-Tomaten und Basilikum Genovese DOP oder roter Paprika und Chili aus Kalabrien) ins Rampenlicht gerückt werden. Spiess: „Mit ‚Vero Gusto‘ zelebrieren wir den ‚echten Geschmack‘ Italiens. Das Familienunternehmen setzt hier einen neuen Gold-Standard für rote Sughi im Premium-Segment und bringt einige der besten Zutaten Italiens gebrauchsfertig auf den Tisch.“ Ein goldener Deckel visualisiert hier die Qualität noch einmal extra.

Erfolgreich.

Auch bei Felix Austria ist man mit dem Verlauf des letzten Jahres durch und durch zufrieden. Elisabeth Gruber, Senior Product Group Managerin: „Wir sind mit der Entwicklung von ‚Felix‘-Sugo im letzten Jahr sehr zufrieden und freuen uns auf die erfolgreiche Weiterführung.“ Dem großen Pesto-Appetit der Verbraucher kommt man seit wenigen Wochen mit der Einführung von „Felix Pesto“ in den zwei Varianten „alla Genovese“ und „Rosso“ entgegen. Damit steigt der Platzhirsch im Sugo-Bereich nun in das vielversprechende Pesto-Segment ein. Während bei diesen Neuheiten u.a. auf bestes italienisches Basilikum oder authentisch italienischen Grana Padano gesetzt wird, überzeugt man bei den bestehenden Sughi schon seit geraumer Zeit mit der garantierten österreichischen Herkunft des Fleisches. Gruber: „Regionalität und österreichische Herkunft sind bei Fleisch mittlerweile nicht einfach nur Trends, sondern eine Notwendigkeit.“ Auch in der Kommunikation spielt man dieses Thema natürlich und punktet als österreichisches Traditionsunternehmen mit transparenten und authentischen Rezepturen bei den Verbrauchern. 

Wertig.

Einen Neueinsteiger in der Sugo-Kategorie hat es mit „Inzersdorfer Pure Beef“ 2019 gegeben. Bei dieser Range sollen, wie der Name vermuten lässt, alle, die viel Fleisch in ihrem Pastagericht haben möchten, zum Zug kommen. Aber auch hier wird nicht irgendein Fleisch verwendet, sondern zu 100% österreichisches Rindfleisch. Andreas Nentwich, GF Maresi: „Der Tradition der Marke folgend, war es von Anfang an klar, auf heimische Fleischqualität zu setzen. Denn gerade in Zeiten wie diesen wird Österreich als Absender geschätzt, das zeigt auch die Entwicklung: Mit Jahresende 2020 haben wir mit nur drei Sorten 10% Marktanteil erreicht und verzeichneten im Vorjahr eine Verdoppelung der Umsätze im Vergleich mit 2019.“


Um die Gabel gewickelt. Italien und Österreich, das ist ja generell eine kulinarische Liebesgeschichte. Gemeinsam ist den Markenartiklern beider Länder, dass sie sehr deutlich auf Qualität und die Wertigkeit ihrer Produkte als Kaufargumente setzen. Und das schadet dem Markt bekanntlich nie.