Bio und Regionalität im Visier

Auch heuer präsentierte Wedl die Ergebnisse einer neuen Studie. Im Wedl Food Report 2019 geht es um die Themen Bio und Regionalität. Dabei wurde sowohl die Sicht der Endkonsumenten als auch die der Gastronomen und Hoteliers berücksichtigt.

Viele reden von einem steigenden Stellenwert von Bio- und regionalen Produkten in der Gastronomie. Wedl hat nachgefragt: 500 Endkonsumenten ab 18 Jahren, die mindestens einmal pro Woche auswärts essen sowie 150 Gastronomen von gutbürgerlichen und gehobenen Betrieben in Österreich nahmen an der Befragung im März und April des heurigen Jahres teil. Die Studie zeigt: Die Österreicher verwenden die Kriterien Bio und Regionalität als Entscheidungsgrundlage für die Restaurantwahl. „Der Gast legt privat großen Wert auf Bio und Regionalität. Daher ist es klar, dass er sich diese Qualität auch im Restaurant erwartet“, sagt Top-Gastro­nom Didi Maier, der bei der Studienpräsentation anwesend war. Diese Einstellung spiegeln auch die Umfrage-Ergebnisse wider: 87% der Gastronomen gaben an, dass sie für die Zubereitung ihrer Speisen ausschließlich regionale Produkte verwenden (bei Bio-Produkten ist es ein Drittel der Befragten). Neben Frische und Qualität ist Regionalität also offenbar ein unerlässliches Kriterium in Österreichs Gastronomie.

Herkunft.

Rund die Hälfte der befragten Endkonsumenten gab an, dass ihnen regionale Produkte beim auswärtigen Essen wichtig sind; ca. ein Drittel misst Bio-Produkten große Bedeutung bei. Die Gastronomen bestätigen diese Trends: 83% bemerken in den letzten Jahren eine hohe Nachfrage nach regionalen Produkten, bei Bio-Produkten sind es nur 37%, die ein verstärktes Interesse verzeichnen. Interessant ist, dass von Gastronomen im Westen des Landes die Themen Regionalität und Herkunft viel stärker bewertet werden als im übrigen Österreich.

Transparenz.

61% der Restaurantgäste halten vollständige Transparenz über Herkunft und Zusammensetzung der Speisen auf der Karte für wichtig. Für den Gastronomen kann dies ein Vorteil sein, denn durch die klare Kommunikation der verwendeten Produkte wird einerseits der Gast aufgeklärt, andererseits erhält das Gericht zusätzliche Qualität. Mit Herkunft, Anbau oder Aufbereitung kann der Gastronom eine Geschichte erzählen, die seine Expertise unterstreicht. kp