Boku kann bio

Die Universität für Bodenkultur Wien stellte die Kantinen sämtlicher Standorte auf die Verwendung von Bio-Lebensmitteln um. Mitgetragen wurde diese Entscheidung von den Mitarbeitern und der Studierendenvertretung. Eine Herausforderung, die die Österreichischen Mensen BetriebsgmbH mit Bravour gemeistert hat.

Bereits seit der Mensa-Eröffnung 2018 im neuen Tüwi-Gebäude, dem Hauptstandort der Universität für Bodenkultur (Boku), werden Getränke, Molkereiprodukte, Kaffee und Teigwaren mit Bio-Zertifizierung und saisonales Obst und Gemüse aus heimischem Anbau verwendet. Mit Angeboten von Menüs aus Biofleisch für etwa 13.000 Studierende wurde der Weg nun weitergegangen. „Die Grundlage für den guten Geschmack der Sonnberg Bio-Fleisch- und Bio-Wurstwaren sind die respektvolle, artgerechte Tierhaltung in den bäuerlichen Bio-Lieferbetrieben“, schildert Manfred Huber, GF Sonnberg Biofleisch und Lieferant der Boku-Mensen. Rektor Hubert Hasenauer will damit auch ein gesellschaftspolitisches Statement gesetzt wissen: Als „Universität des Lebens und der Nachhaltigkeit“ wolle die Boku auch eine Vorbildfunktion einnehmen.

Studenten-Budget.

Für diese Herausforderung holte sich Franz Haslauer, GF Österr. Mensen BetriebsgesmbH, den renommierten Bio-Experten Werner Lampert ins Boot. Gemeinsam wurde ein Konzept entwickelt, wie in der Großgastronomie auf biologische Lebensmittel umgestellt werden kann. „Nachhaltigkeit und regionaler Einkauf ist in unseren Betrieben bereits Standard. Ein weiterer Schritt ist es, unser Sortiment mehr und mehr mit 100% nachvollziehbar biologischer Ware zu erweitern“, erörtert Haslauer: „Sämtliche Rezepturen mussten überarbeitet und verlässliche Lieferanten mit entsprechenden Mengen gefunden werden.“ Ein Beispiel ist etwa das muskulösere Bio-Fleisch, das anderer Garzeiten bedarf. Zudem müssen die Menüs für die studentische Brieftasche geeignet und damit möglichst preisgünstig sein. „Durch kreative Rezepturen und Flexibilität bei den Menüplänen konnten wir ein nachhaltig wertvolles Angebot erstellen“, freut sich Haslauer.