Bombe rein, Bombe raus,…

Etwas über ein Jahr ist es her, dass Niemetz für die „Schwedenbomben“ sowie für „Manja“ und „Swedy“ Verpackungen aus rePET eingeführt hat. Nun ist Zeit für eine erste Bilanz.

Die „Schwedenbomben“-Blister sowie die Verpackungen für „Manja“ und „Swedy“ werden einerseits aus Recycling-Kunststoff hergestellt und können andererseits auch selbst wieder in den Kreislauf zurückgeführt werden, sind also 100% recyclebar. Und das zeigt Wirkung: Über 60 Tonnen Kunststoffverpackungen konnten durch den Einsatz von recyceltem Material innerhalb des ersten Jahres eingespart werden. Niemetz Schwedenbomben Geschäftsführer Gerhard Schaller freut sich, dass sein Unternehmen eine Vorreiter-Rolle im Bereich nachhaltiger Lebensmittel-Verpackungen einnehmen konnte: „Wir nehmen unsere gesellschaftliche Verantwortung sehr ernst und arbeiten stetig daran, unsere Produkte zu verbessern. Mit dem Umstieg auf rePET ist es uns gelungen, Produktschutz, Nachhaltigkeit, Markennostalgie und Einzigartigkeit zu verbinden. Seit einem Jahr haben wir bei unseren Blistern als auch ‚Manja‘- und ‚Swedy‘-Verpackungen kein neues Gramm Plastik in Umlauf gebracht und damit zu einer deutlichen Entlastung der Umwelt beitragen können.“

Wohin. Bei diesem Nachhaltigkeits-Konzept sind aber natürlich auch die Konsumenten gefragt mitzumachen. Denn PET lässt sich zwar wunderbar recyceln, aber natürlich nur, wenn es auch den Weg dafür findet. Es gilt daher für die Verbraucher, sämtliche Blister im richtigen Behälter (für PET) zu entsorgen, denn nur so bleibt das Material dem Kreislauf erhalten.


Kreislauf-Experten. Bei der Entwicklung des rePET-Konzeptes hat Niemetz übrigens auf die Expertise der Altstoff Recycling Austria AG (ARA) zurückgegriffen. Nun zieht man auch dort eine positive Bilanz. ARA Vorstand Harald Hauke: „Jedes Unternehmen ist gefordert und muss zeitnah andere, besser verwertbare Verpackungen in den Handel bringen. Niemetz kann schon ein Jahr nach Einführung der rePET-Verpackung eine beachtliche Erfolgsbilanz vorweisen. Circular Design (Anm.: eine Lösung zur Entwicklung von ressourcenoptimierten und recyclingfähigen Verpackungen) ist ein wichtiger Baustein der Kreislaufwirtschaft und ein wesentlicher Beitrag, die EU-Ziele vor allem bei Kunststoffverpackungen zu erreichen.
Aber auch aus wirtschaftlicher Sicht macht die Verpackungsumstellung offenbar Sinn. Wie eine Marketagent-Studie aus März 2020 ergab, achten 81% der Verbraucher zwischen 14 und 75 Jahren beim Kauf von Schokolade auf eine nachhaltige Verpackung. Wobei dieser Wert bei den über 60-Jährigen mit 87% überdurchschnittlich und bei den unter 30-Jährigen mit 74% unterdurchschnittlich ausfällt. Im Westen scheint man sich der Bedeutung von Ressourcenschonung besonders bewusst: In Tirol und Vorarlberg legen satte 94% Wert auf nachhaltige Verpackungen.