Daten einer Biernation

Brauereiverband Obmann Sigi Menz

Der Brauereiverband zog kürzlich Bilanz für das Jahr 2018 und präsentierte der Branche recht erfreuliche Ausstoß-Zahlen, aber auch positive Image-News.

Der Gesamtausstoß der heimischen Brauereien ist 2018 um 1,5% gestiegen. Besonders stark (+11,2%) ist der Export gewachsen, das Plus im Inland belief sich auf 0,2% bzw. 19.960HL. Nichts Neues gab es über die Beliebtheit von Lager-/Märzenbier zu berichten: Mit rund 65% Marktanteil ist diese Sorte weiterhin die klare Nr. 1 der Österreicher und konnte mit +2% nochmal etwas zulegen. Zuwächse gab es aber auch bei Bockbier (+24%), Spezialbier (+10%), Leichtbier (+8%) und Kreativbier (+7%) zu verzeichnen. Rückläufig waren hingegen alkoholfreies Weizenbier (-16%) sowie Radler mit Alkohol (-7%). Weiterhin greifen die Österreicher bei Bier gerne zu Mehrweggebinden. Die 0,5L-Glasflasche ist die erste Wahl in Sachen Gebindegröße und hatte 2018 einen Marktanteil von rund 44%. Brauereiverbands-Obmann Sigi Menz fasst zusammen: „Wir wachsen langsam, aber kontinuierlich.“


Guter Ruf. Neben leichten Mengenzuwächsen freut man sich aber in der Bierbranche aktuell auch über sehr positive Werte bei einer Umfrage des Market Instituts. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben dabei an, dass sie Österreich für ein Bierland hält. 2016 lag dieser Wert noch bei 32%. In besagter Umfrage lag das Bier außerdem als bevorzugtes alkoholisches Getränk zuhause (35%) sowie im Restaurant (60%) vor dem Wein (25 bzw. 44%).


Nein. Eine klare Absage erteilte der Verband übrigens dem Kurs der Bundesregierung in Richtung einer nationalen Herkunftskennzeichnung. „Eine Fleißaufgabe Österreichs für Zwangsangaben über die Herkunft von Lebensmitteln bzw. von darin verarbeiteten Rohstoffen lehnen wir mit Nachdruck ab“, so Sigi Menz.