„Der Kurs stimmt“

Nach einem schwierigen ersten Coronajahr 2020 konnte Rauch das vergangene Jahr wieder zufriedenstellend abschließen und darf von Zuwächsen und Höchstständen berichten.

1,15 Mrd. € Umsatz, nach einem Zuwachs in Höhe von 185 Mio. bzw. 19,5% – das heißt für Rauch-Geschäftsführer Daniel Wüstner: „Der Kurs stimmt.“ Insbesondere die Tatsache, dass alle drei Geschäftsfelder – also Markenartikel, Fruchtverarbeitung und Lohnabfüllung – zum Wachstum beigetragen haben, stimmt ihn positiv. Aber auch die große Nachfrage aus dem Ausland ist für Wüstner Grund zur Freude: Der Anteil des international erzielten Umsatzes kletterte zuletzt weiter auf 71,2%. Einen Höchststand gibt es außerdem in Sachen Beschäftigte zu vermelden. Rauch hat mit 2.096 Personen mehr Mitarbeiter:innen als jemals zuvor. Wobei hier freilich nicht nur Quantität zählt, sondern man den Beschäftigten auch einiges zu bieten hat. Wüstner: „Unsere Schwerpunkte sind hier die Lehrlingsausbildung und der Wiedereinstieg nach der Karenz. Zudem bauen wir die Möglichkeiten, internationale Erfahrung zu sammeln, laufend aus. Schon 20 Mitarbeitende haben so die Chance für einen längeren USA-Aufenthalt im neuen Werk in Arizona genutzt.“ Stolz ist man auch, dass man zu Jahresbeginn erneut durch das Land Vorarlberg als „Familienfreundliches Unternehmen“ ausgezeichnet wurde.

Rauch GF Daniel Wüstner berichtet von einer guten Performance in einem herausfordernden Umfeld.

GEFRAGT. Aber auch in Sachen Nachfrage läuft´s für Rauch: Mit einem Plus bei Fruchtsäften in Höhe von 7,2% konnte man deutlich stärker als der Markt (+1,6%) zulegen und die Nr. 1-Position so weiter ausbauen (Quelle für alle Zahlen: Nielsen, Wert, 2021). Rauchs Marktanteil beträgt hier aktuell 33,3%. Zuwächse gab es auch im für Rauch ebenfalls sehr wichtigen Bereich der Teegetränke zu verzeichnen, und zwar gleich in Höhe von 14%, wodurch Rauch nun für mehr als 60% des Markt-Wertes steht.


SCHWIERIG. Der positiven Geschäftsentwicklung stehen freilich auch große Herausforderungen gegenüber, schließlich ist Rauch wie die gesamte Industrie derzeit von massiv gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten betroffen. Auch der Frost im Frühling des letzten Jahres hinterließ Spuren bei den Preisen für Obst und Gemüse. Daniel Wüstner: „Manche Fruchtarten wie Himbeeren oder Pfirsiche kosten ein Vielfaches im Vergleich zu den Preisen in anderen Jahren.“


GESUND. In diesem schwierigen Umfeld macht Rauch weiter das, was das Unternehmen am besten kann: nämlich Produkte anbieten, die aktuellen Trends entsprechen und Konsument:innen wie Handel einen echten Mehrwert bieten. Die Stichworte dabei sind weiterhin Nachhaltigkeit und Gesundheit. Mit dem Launch von „happy day immun“ hat man offensichtlich punktgenau aktuelle Konsument:innenbedürfnisse erfüllt: Die Range erfreut sich einer regen Nachfrage. Und sie wird seit Herbst 2021 in pflanzenbasierte TetraPaks abgefüllt. „Dieses neu entwickelte Verpackungsmaterial besteht aus 83% pflanzlichen Rohstoffen, wodurch wir 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen“, schildert Wüstner.


NEWS. Im Frühling präsentiert Rauch ja traditionell ein starkes Innovationspaket. Heuer will man den Fokus jedoch auf die Optimierung des bestehenden Sortimentes legen. Produkt-News gibt es aber trotzdem: So kommt der „Rauch Eistee“ in den Geschmacksrichtungen „Bubble Gum“, „Tutti Frutti“ und „Saure Apfelringe“ auf den Markt. Außerdem ist eine limitierte Sommer-Edition für die Gastronomie geplant. Beibehalten will man auch das Engagement im Bereich Sport-Sponsoring. Schließlich sind hier mit Katharina Liensberger und Petra Vlhová nicht nur erfolgreiche Sportlerinnen, sondern auch große Sympathieträger für Rauch im Einsatz.