Die Kategorien im Blick

Gunnar Widhalm, Inka Naumann und Philip Siegel

Gunnar Widhalm, Inka Naumann und Philip Siegel Strategische Leiter bei Unilever

Mit einer Vielzahl an populären und gut verankerten Marken zählt Unilever Austria zu den führenden Playern des heimischen FMCG-Marktes. Wir haben die drei Kategoriever- antwortlichen – also die Menschen hinter Brands wie „Knorr“, „Axe“ und „Eskimo“ über ihren ganz persönlichen Zugang zum Job befragt.

Was schätzen Sie an Ihrem Beruf besonders?
Philip Siegel: Die Vielfalt! Foods ist eine sehr emotionale Kategorie. Wir schaffen Produkte, die dann eine Hauptrolle bei einem der wichtigsten Momente des Tages haben: beim gemeinsamen Essen. Es ist ein super Gefühl, sein Produkt im Regal, auf einem Display oder im Einkaufswagen zu sehen!
Gunnar Widhalm: Die richtigen Trends zu erkennen und nachhaltig erfolgreiche Entscheidungen zu treffen sind die Basis für den Erfolg und den Spaß, den der Beruf mit sich bringt.

Und ganz konkret an den Marken, die Sie betreuen?

Philip Siegel:
Die Marken, die ich betreue, sind in Österreich stark verwurzelt. „Knorr“, „Kuner“ und „Rama“ sind klare Marktführermarken. Damit sind meine Produkte ein wichtiger Teil der täglichen Ernährung der Österreicher. Da bin ich schon sehr stolz darauf und fühle mich verantwortlich, immer wieder neue und spannende Produkte auf den Markt zu bringen!
Inka Naumann: Ich darf fantastische Marken betreuen. Mit „Axe“ und „Dove“ entwickeln wir nicht nur tolle Produkte, die Menschen helfen gut zu riechen und gut auszusehen, sondern mit unserer tief verwurzelten Social Mission wollen wir auch helfen, dass sich Menschen in ihrer
eigenen Haut wohl fühlen.
Gunnar Widhalm: Es ist jeden Tag eine ganz besondere Aufgabe und Verantwortung, mit einer Marke wie „Eskimo“ arbeiten zu dürfen. Wir verkaufen gefrorene Kindheit und jeder im Unternehmen, der mit dieser Marke arbeiten darf, ist sich dieser Verantwortung bewusst.

Wie wichtig ist der Faktor Mensch in Ihrer Branche?
Philip Siegel: Gerade bei Foods ist der menschliche Faktor sehr wichtig. „Du bist, was Du isst“ ist Programm: Von Kultur, Familie, Gesundheit bis hin zum Erleben der Küche von fernen Ländern. Es gibt kaum was Spannenderes, als die vielen unterschiedlichen Perspektiven der Motivation kennenzulernen und dafür die richtigen Produkte zu machen.
Gunnar Widhalm: Der Faktor Mensch ist der wichtigste Faktor überhaupt. Ohne unser Bauchgefühl, unsere Erfahrung und die Fähigkeit, sich in Konsumentenbedürfnisse hineinzudenken, wird es verdammt schwer am Markt da draußen. Natürlich nimmt die Technologie einen immer wichtigeren Stellenwert ein, aber im Endeffekt dreht sich alles um den Mensch, der die Produkte kauft.

Wenn ein Projekt/ Launch nicht erfolgreich ist, wie gehen Sie damit um?
Inka Naumann: Gerade der Personal Care Markt ist sehr dynamisch und schnelllebig. Oft ist Innovations-Geschwindigkeit eine der wichtigsten Währungen. Trends kommen sehr schnell und manchmal sind sie auch schon wieder vorbei, bevor die Branche darauf reagieren konnte. Ich habe bisher noch kein einziges Projekt betreut, aus welchem ich nicht eine wichtige Lehre gezogen habe, auch wenn die Produkte es nicht in jedem Fall bis auf den Markt geschafft haben.
Gunnar Widhalm: Das passiert natürlich mal, aber es gehört halt zum Geschäft dazu. Einmal gewinnt man, einmal verliert man. Wichtig ist nur, dass man am Ende mehr gewinnt.

Danke für das Gespräch!