Ein (besserer) Weg

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Das Wichtigste vorab: Natürlich sollte nach Möglichkeit immer „Mehrweg vor Einweg“ gelten. Aber in manchen Situationen ist in der Gastronomie Einweggeschirr unersetzlich. Worauf sollte man beim Umstieg auf nachhaltige Materialien achten?

Das Produkt-Sortiment von Metro bietet zahlreiche Möglichkeiten an wiederverwendbaren, recycelbaren oder kompostierbaren Alternativen zu Einwegplastik. Das reicht von Tellern und Schalen aus Palmblatt über Trinkhalme und Becher aus Papier und PLA – die transparent und bruchsicher sind – bis hin zu Geschirr aus Holz, Pappe, Bambus oder Zuckerrohrfasern. Xavier Plotitza, CEO Metro Österreich, über die Unterschiede: „Palmblatt ist sehr dekorativ und stabil, Zuckerrohr gibt es in unterschiedlichen Farben und Formen und kann im Take away-Bereich sehr gut eingesetzt werden. PLA ist sehr formstabil und die klassische Alternative zu Plastik, CPLA ist hitzebeständiger als PLA und kommt bei Besteck zum Einsatz.“

Materialien.

Auch bei Sirap Petruzalek möchte man sich nicht auf die Verwendung bestimmter Materialien festlegen. „Wir gehen auf die Bedürfnisse unserer Kunden ein und wägen die Vor- und Nachteile der verschiedenen Materialien gegeneinander ab – auch im Zusammenspiel mit den vom Gastronomen angebotenen Nahrungsmitteln“, erklärt Country Manager Christian Drbalek. „Manche Menschen legen größeren Wert auf nachwachsende Rohstoffe, andere bevorzugen einen niedrigen ökologischen Fußabdruck und wieder anderen ist es wichtig, dass das Einweggeschirr abbaubar ist. In vielen Fällen treffen nicht automatisch alle drei Anforderungen zu.“

Entsorgung.

Für Drbalek ergeben sich für den Gastronomen durch die Verwendung von nachhaltigem Einweggeschirr eindeutige Vorteile: „So z.B. eine im Gegensatz zu früher einfachere Entsorgung der Einwegmaterialien aufgrund der Kompostierfähigkeit sowie Ersparnisse bei der Entpflichtung – der Ara-Tarif ist fast ein Drittel niedriger. Und natürlich das gute Gewissen.“

Halm.

Franz Mensch bietet mit der Linie „NatureStar“ Bio-Einweggeschirr aus Palmblatt oder Bagasse, einem Abfallprodukt, das bei der Zuckerherstellung entsteht. Der absolute Renner sind laut den Geschäftsführern Achim und Axel Theiler die Papier-Trinkhalme, die es in verschiedenen Farben und Größen gibt. Insbesondere die „Jumbo“-Trinkhalme mit extra dickem Durchmesser erfreuen sich zur Zeit großer Beliebtheit.

Tipp.

„Als Gastronom sollten Sie darauf achten, dass die Produkte für den direkten Kontakt mit Lebensmitteln zertifiziert sind – ersichtlich durch das Glas/Gabel-Symbol. Denn oft sind Recyclingmaterialien nicht 100% lebensmittel­echt. Ein zusätzlicher Tipp: Wer Bio-Geschirr mit heißen Speisen oder Getränken einsetzt, sollte die Temperatur-Beständigkeit der Materialien beachten (siehe Tabelle)“, so die Geschäftsführer von Franz Mensch.