Festlicher Begleiter

Wichtiger als die Geschenke ist für viele das Festtagsessen. Allerdings: Die Meinungen, woraus ein Festessen besteht, gehen immer mehr auseinander. Einigkeit herrscht zumindest bei der Beilage: Die Kartoffel darf nicht fehlen. Nur bei der Präsentationsform gibt es Diskussionsbedarf, denn das Angebot an feierlichen Kartoffel-Beilagen ist groß.

Eines sei vorweggenommen: Für die Kartoffel war das Coronajahr ein gutes. So ist der gesamte Umsatz der TK-Kartoffelprodukte im aktuellen Jahr um 19% gewachsen (Quelle:  Nielsen, Woche 1-36/2020, LH inkl. H/L). Grund dafür waren einerseits die Bevorratungen während des Lockdowns, andererseits haben weniger Kantinen- und Restaurantbesuche dazu geführt, dass wieder mehr zuhause gekocht wird. Und es sieht so aus, als wären diese Veränderungen von Dauer: Auch im letzten Quartal wuchsen die Umsatzzahlen von Kartoffelprodukten im LEH um 18%. In der kalten Jahreszeit – und insbesondere durch die Feiertage – wird sich der „Kartoffelboom“ in den nächsten Wochen weiter verstärken.

Menü.

Eine der größten Herausforderungen in der Festtagszeit ist es, ein Menü zusammenzustellen, das den Geschmack möglichst vieler Familienmitglieder trifft. Durch verschiedenste Allergien, Unverträglichkeiten und Ernährungstrends ist dies in den letzten Jahren um einiges schwieriger geworden. Ein Lebensmittel, das nicht nur thematisch gut zum Feiertagsmenü passt, sondern auch noch den Geschmack eines fast jeden Familienmitglieds trifft, ist die Kartoffel. „Kartoffelbeilagen überzeugen durch ihre Beliebtheit und Vielseitigkeit: Ob als knusprige Pommes, festlich geformte Kroketten aus Kartoffelstampf oder geviertelt als Wedges – Erdäpfel schmecken allen und sie überzeugen in jeder Variation“, sagt Gabriele Pichler-Hammerschmidt, Sales Manager Retail AT bei McCain.

Modern.

Der Klassiker unter den Kartoffelbeilagen zu Weihnachten sind sicherlich Kroketten. „Wer seine Lieben allerdings mit modernen Highlights auf der Festtafel überzeugen möchte, kann auf die ‚McCain Crispers‘ mit dem einzigartigen, geriffelten V-Schnitt zurückgreifen“, meint Pichler-Hammerschmidt. Neu innerhalb der „McCain Streetfood“-Range sind die „McCain Potato Pops“ aus geraspelten Kartoffeln, in innovativer, zylindrischer Form. Mit dem intensiven kartoffeligen Geschmack und dem originellen Aussehen sind sie ein absoluter Hingucker auf dem Festtagsteller.

Wachstum.

McCain konnte in diesem MAT sowohl im Volumen (+7%) als auch im Wert (+10,8%) wachsen. Laut Pichler-Hammerschmidt ist dieser Anstieg vor allem vom Segment Pommes getrieben, das um 8,2% im Volumen wuchs. Im Added-Value-Segment wächst McCain mit +24,7% überproportional zum Markt. „Dies wird primär durch unser Neuprodukt ‚Crispers‘ getrieben“, erklärt Pichler-Hammerschmidt. Auch im Segment Wedges, in dem McCain Marken-Marktführer ist, gelang ein Volumens-Anstieg von 3,7%. (Quelle: MAT Juni vs. Vorjahr, IRI, LH incl. Hofer/Lidl).

Luftig.

Generell ist zu beobachten, dass die Österreicher seit dem Lockdown wieder mehr zuhause kochen. Damit ist eine wachsende Nachfrage nach schnell zubereitbaren Kartoffelprodukten verbunden. Die im Frühjahr 2020 lancierte „Airfryer“-Range von McCain liegt somit voll im Trend: „Airfryer Frites“, „Airfryer Mini Rösti“ und „Airfryer Mini Smiles“ punkten bei den Konsumenten durch ihre Knusprigkeit sowie durch die einfache Zubereitung im Airfryer, für die kein zusätzliches Öl benötigt wird.

Heimisch.

„Regionalität und der Stellenwert regionaler Lebensmittel gewinnen immer mehr an Bedeutung“, meint Martin Kaufmann, Senior Customer Marketing Manager Iglo. Die Kartoffeln für „iglo“-Produkte kommen bereits seit Jahrzehnten aus dem Marchfeld. „Selbst in Jahren mit schlechten Ernten – wie zuletzt in 2018 – nehmen wir auch höhere Kosten in Kauf, um regionale Rohstoffe für ‚iglo‘-Erdäpfelprodukte sicherzustellen“, betont Kaufmann.

Weihnachtlich.

In der Weihnachtszeit besonders beliebt sind die „iglo Kroketten“, die durch ihre Zapfenform besonders knusprig sind, sowie die luftigen Erdäpfelpürees „iglo Pommes Duchesse“. „Im Vergleich zu einem durchschnittlichen Monat stieg der Absatz unserer Kroketten im Dezember 2019 um 76%“, erzählt Kaufmann. Bei den „Pommes Duchesse“ war es gar ein Absatz-Plus von 152%. „Anders ausgedrückt: In den letzten 12 Wochen des Jahres 2019 wurde ein Drittel des Gesamtjahresumsatzes von Kroketten lukriert“, so Kaufmann.

Markt.

Mehr als die Hälfte des Umsatzes am TK-Kartoffelmarkt entfällt auf Pommes, ein gutes Drittel auf Spezialitäten und 14% auf Kroketten (Quelle: Nielsen LH inkl. H/L YTD KW 36/2020). „iglo“ ist mit 30% Marktanteil die stärkste Marke bei TK-Kartoffelprodukten; mit einem Umsatzplus von 26% konnten die Marktanteile in allen Segmenten ausgebaut werden. „Bei Kroketten liegt der ‚iglo‘ Marktanteil sogar bei 62% – gerade zu festlichen Anlässen greifen Konsumenten besonders gern zur vertrauten Marke“, meint Kaufmann.

Vegan.

„Durch ihre Lagerfähigkeit waren und sind Kartoffeln im Winter beliebte Zutaten in allerlei Speisen“, begründet Thomas Schwarz, GF/CEO 11er, die erhöhte Nachfrage nach Kartoffelprodukten in der kalten Jahreszeit. Dies könnte sich in nächsten Jahren durchaus noch weiter verstärken, denn: „Beim wichtigen und immer stärker werdenden Thema veganes und pflanzliches Essen sind Kartoffelspezialitäten beliebte Mahlzeiten. Mehr als die Hälfte des ‚11er‘-Sortiments ist vegan und es lassen sich daraus viele köstliche Speisen zubereiten“, so Schwarz. Auch Allergiker können beim Festtagsessen ohne Bedenken zugreifen, denn die Kartoffelspezialitäten von 11er sind zudem glutenfrei. 

Neutral.

Für das traditionelle Familienfest empfiehlt Schwarz neben den klassischen „11er Kroketten“ die „11er Knusper Rösti, wie hausgemacht“: „Wie die Bezeichnung verrät, schmecken sie wie hausgemacht und sind eine sehr beliebte und fein knusprige Beilage zu Gemüse und Fleischgerichten.“ Stolz ist man bei 11er, dass das Unternehmen zu 100% klimaneutral produziert. So werden sämtliche Reststoffe aus der Produktion der „11er“-Kartoffelspezialitäten wie bspw. Kartoffelschalen in der eigenen Biogasanlage zu Biogas in Treibstoffqualität verwertet – damit werden wiederum die LKWs für die Kartoffelanlieferung betankt.

Knödel.

Auch in ihrer rundesten Form ist die Kartoffel gerne am Festtagstisch präsent: „Als Hauptgericht, als Beilage, als Vorspeise oder als Suppeneinlage – Knödel gehen immer“, ist Werner Dilly, GF Knödelwerkstatt, überzeugt. Die Kartoffelknödel mit pikanter Fülle des oberösterreichischen Herstellers werden zu über 95% aus heimischen Zutaten hergestellt – in Handarbeit. Für Dilly sind echte Weihnachtsklassiker beispielsweise der „Grammelknödel“ oder der „Selchfleischknödel“. Für vegetarische Festgäste empfiehlt er sein Sortiment an „Vegi“-Knödeln – diese sind allerdings nicht auf Kartoffel-, sondern auf Knödelbrotbasis.

Beilage.

„In vielen Gegenden gehört der Kartoffelknödel einfach zu manchen Festtagsgerichten dazu“, meint Günter Ackerl, GF Ackerl, „speziell für Geflügel und Wild ist er geradezu ein Muss.“ Der „Kartoffelknödel“ von Ackerl ist übrigens seit beinahe 40 Jahren im österreichischen LEH zu finden und zählt somit zu den absoluten Klassikern. Neu im Sortiment von Ackerl ist der „weizenfreie Wurstknödel“, der mit seinem besonders flaumigen, weizenfreien Kartoffelteig überzeugt. Tiefgekühlte Knödel in Bio-Qualität findet man ab sofort im Sortiment von Burgis. Die Kartoffeln aus bayerisch biologischem Anbau tragen das Bioland- sowie das EU-Bio-Siegel. Die „Bio-Knödelinos“ und die „Bio-Kartoffelknödel“ sind überdies vegan und für eine gluten- oder laktosefreie Ernährungsweise geeignet. Abgerundet wird das Sortiment mit den neuen „Semmelknödeln“, die vegetarisch sowie laktosefrei sind.